Ernährung / Gesellschaft und Lifestyle

KurzwEilig: Wenn Werbung Spaß macht

Das deutsche Privatfernsehen hat es geschafft, dass jeder Filmabend zu einer Werbedauersendung epischer Länge wird. Dass die durch YouTube verwöhnte Generation immer weniger Fernsehen schaut, weil sie keine Lust mehr auf Werbung hat, die man nicht nach 4 Sekunden wegklicken kann, ist verständlich. Werbung sollte also nicht mehr als notwendiges Übel gesehen werden, dass man hinnehmen muss, um die Medienwelt zu nutzen. Stattdessen kann Marketing von den Unternehmen genutzt werden einen Mehrwert für den Konsumenten, für sich selbst und vielleicht sogar für die Gesellschaft zu schaffen.
| Amelie Haupt |

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Amelie Haupt

Das deutsche Privatfernsehen hat es geschafft, dass jeder Filmabend zu einer Werbedauersendung epischer Länge wird. Dass die durch YouTube verwöhnte Generation immer weniger Fernsehen schaut, weil sie keine Lust mehr auf Werbung hat, die man nicht nach 4 Sekunden wegklicken kann, ist verständlich.

Werbung sollte also nicht mehr als notwendiges Übel gesehen werden, dass man hinnehmen muss, um die Medienwelt zu nutzen. Stattdessen kann Marketing von den Unternehmen genutzt werden einen Mehrwert für den Konsumenten, für sich selbst und vielleicht sogar für die Gesellschaft zu schaffen.

Ein tolles Beispiel, was es meiner Meinung nach absolut verdient hat, Aufmerksamkeit zu bekommen, war eine Aktion der Firma „Rentokil“, ein Unternehmen, dass sich mit Schädlingsbekämpfung die Brötchen verdient. Unter dem Motto „Alle, die je von Ungeziefer gebissen wurden, haben jetzt Gelegenheit, beherzt zurückzubeißen!“ wurden Miniburger mit Mehlwurmgarnitur oder Wraps mit Heuschreckenfüllung angeboten. Umsonst übrigens. Da schlägt eine Studentin natürlich zu! Zumal solch extravagante Speisen doch eher selten auf der europäischen Tageskarte stehen.

Die Idee als Schädlingsbekämpfer eben jene Tierchen, die man aus seinem Haus verbannen möchte, auf den Teller zu bringen, finde ich ebenso originell wie selbstironisch.

Rentokil hat damit allen Besuchern eine vollkommen neue Erfahrung beschert, sich selbst hoffentlich bekannter gemacht und sogar noch einen Beitrag zur Kulturintegration geleistet. Sowohl einige Besucher als auch Mitarbeiter mussten sich ganz schön überwinden sich die gerösteten Insekten einzuverleiben, obwohl doch jeder weiß, dass Heuschrecken als Leckerbissen in vielen afrikanischen und asiatischen Ländern gelten.
Dank Bear Grills hatte ich wenige Probleme die professionell zubereiteten Eiweißlieferanten zu essen und kann nur sagen: Ich erwarte sehnlichst den Tag, an dem Insekten im Snackregal zu finden sind! Mehlwürmer schmecken wie Röstzwiebeln und die Heuschrecken haben wie Chips geschmeckt. Nur die großen Heuschrecken mit den sperrigen Flügeln haben ein wenig im Hals gekratzt.

Ich kann dazu nur sagen: Pfiffige Aktion! Mir hat’s geschmeckt!

 

 

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