Album des Jahres 2016
Die Musik-Favoriten der Redaktion
Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Um euch die Zeit zwischen den Jahren ein wenig zu vertreiben und euch die Möglichkeit zu geben, all die Gutscheine, die ihr unter dem Weihnachtsbaum finden werdet, sinnvoll zu verwenden, haben wir von der Redaktion zusammengetragen, welche Bücher, Filme und Alben wir dieses Jahr verschlungen haben. In diesem Artikel geht es um unsere Alben des Jahres. Es handelt sich nicht um Weihnachtsmusik, die bei der Bescherung nette Untermalung geboten hätte, sondern um Alben, die wir wirklich so gut finden, dass sie uns – und euch hoffentlich auch – durch das ganze Jahr 2017 und darüber hinaus begleiten werden.
Tamara empfiehlt: Amon Amarth – Jomsviking / Lordi – Monstereophonic*
Mir fallen direkt drei Alben ein, auf die ich mich gefreut habe: The Last Stand (Sabaton) – nicht so gut, wie ich mir erhofft hatte. Jomsviking (Amon Amarth) – endgeil. Monstereophonic (Lordi) – Ohrwürmer über Ohrwürmer. Müsste ich mich entscheiden, würde ich hier noch ewig sitzen.
Jomsviking ist purer Viking-Metal zu Zeiten der Jomswikinger (heidnische Söldner). Brachiale Schlachtrufe und epische Balladen überschlagen sich, die Stimme von Johann Hegg ist oft im Vordergrund, was die eskalierenden Schlagzeugspielereien jedoch nicht untermannen kann. Als Opener wurde “First Kill” gewählt – man kriegt direkt wieder Bock, die Schweden live zu sehen (Wacken 2017 hihi). Ein absolutes Meisterwerk, das fast mit ihrem allerbesten Werk von 2013 mithalten kann (Deceiver of the Gods).
Monstereophonic (Theaterror vs. Demonarchy) kam im September des Jahres raus. Bei neuen Lordi-Alben kann man nie wissen, was man bekommt. Über Heavy Metal, Hard Rock (Hallelujah!) bis hin zum Horror Metal haben die Jungs aus Finnland schon alles gemacht und alles miteinander kombiniert. Beim Anspielen ist der Opener “Scg8: One Message Waiting” direkt wieder ein Gänsehaut-Auslöser, spätestens bei “Let’ Go Slaughter He-Man (I Wanna Be the Beast-Man in the Masters Of the Universe)” springt man singend durch die Wohnung. Auch für die Finnen klassische Werke sind vorhanden: “Hug You Hardcore” erinnert mit seinem starken Intro sehr an alte Alben. Kaufempfehlung, wenn man so was mag!
Tamara
Michael empfiehlt: Mantar – Ode to the Flame
Eine Gitarre, ein Schlagzeug und zwei Mikrofone, das sind Mantar. Zu zweit haben sie sich extrem schnell einen herausragenden Ruf in der Metal-Szene erarbeitet und brachten 2016 mit ihrem zweiten Studioalbum „Ode to the Flame“ einen Hammer heraus. An den schleppenden langsamen und dennoch energiegeladenen Riffs kann ich mich persönlich nicht satthören und der Gesang verstärkt die Brutalität des ganzen nur noch. Am besten gefällt mir die erste Single-Auskopplung „Era Borealis“ die den Sound von Mantar einfach perfekt auf den Punkt bringt.
Michael
Amelie empfiehlt: Von wegen Lisbeth – Grande
Es ist wie so häufig: Der YouTube-Algorithmus spielte mir diese Band in meine Vorschläge und dank meiner Hassliebe zu den verworrenen Geschichten eines deutsch-tschechischen Autors weckte der Titel “Kafka Luise” meine Neugierde.
Sprachliche Kunstwerke und sanfte Klänge aus der Vielfalt der Musikinstrumente laden dazu ein, sich in wilden Wortkombinationen zu verlieren und bei jedem weiteren Anhören finden sich immer neue Interpretationen.
Mein Lieblingslied, zu dem ich unaufhörlich weiter tanze, seitdem ich es entdeckt habe, trägt den passenden Titel: “Wenn du tanzt”.
Amelie
Robin empfiehlt: July Talk – Touch
In Sachen Musik bin ich ein Fan von Gegensätzen und Kontrast. Eine Band, die immer gleich klingt und bei der es in einem Album einfach kein Hoch und Tief gibt, ist auf Dauer langweilig. Eine Band, die es mir aus diesem Grund sehr angetan hat, ist “July Talk”, denn hier ist der musikalische Kontrast schon vorprogrammiert. Mal rockig, mal ruhig entfalten sich die Songs und die Stimmen von Sänger und Sängerin tun ihr Übriges. Das neue Album der Band mit dem Titel “Touch” setzt die Tradition von “Krümelmonster-Stimme trifft auf Elfengesang” fort und bietet genau die Vielfalt, die ich so spannend finde. Daher ist es auch so schwer, einen Song als Beispiel herauszugreifen, aber “Push + Pull” zeigt ganz gut, worauf man sich einlässt.
Robin
Da bleibt nur noch viel Spaß beim Hören zu wünschen.
P.S.: Falls ihr auch Empfehlungen habt, so packt sie einfach in einen Kommentar, auch die Redaktion freut sich über neue Hörgenüsse!
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