Gesellschaft und Lifestyle

Echte Helden – Niemand sollte ein freundliches Wort unterschätzen!

Über Helden in glänzenden Kostümen berichteten wir bereits, doch auch abseits von Comics und Filmen gibt es Leute, die andere […]
| Robin Thier |

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

KlippePaula Sotomayor | Unsplash

Symbolbild

Über Helden in glänzenden Kostümen berichteten wir bereits, doch auch abseits von Comics und Filmen gibt es Leute, die andere retten. Einer von ihnen ist vor kurzer Zeit gestorben. Der Australier Don Ritchie, besser bekannt als „Angel of The Gap“ rettete mehr als 160 Menschen das Leben.

Wenn man von Helden spricht, muss man erst einmal festlegen, was ein Held ist. Der Duden liefert folgende Definition eines Helden:

[Held, der]

Substantiv, Maskulin
jemand, der sich mit Unerschrockenheit und Mut einer schweren Aufgabe stellt oder eine ungewöhnliche Tat vollbringt, die ihm Bewunderung einträgt.

Immer wieder liest man von Menschen auf welche diese Beschreibung passt und die unerschrocken in Flüsse springen um Ertrinkende zu retten oder von Feuerwehrmännern, die unter Einsatz ihres Lebens Brandopfer bergen. Ein etwas unscheinbarerer Held, der in Deutschland fast unbekannt ist, in Amerika und Australien jedoch gefeiert wird, ist vor kurzem verstorben. Don Ritchie starb mit 86 Jahren in der Nähe von Sydney in Australien, doch was hat dieser Mann getan, das man ihm den Spitznamen „The Angel of the Gap“ verpasste und ihn in einem Satz mit Oskar Schindler nennt?

Der Rentner wohnte seit 50 Jahren gegenüber einer Klippe in der Nähe von Sydney, die unter dem Namen „The Gap“ wegen der hohen Selbstmordrate bekannt ist. In diesen 50 Jahren bewahrte Ritchie über 160 verzweifelte Menschen vor dem Sprung in den Tod. Fast täglich hielt er Ausschau nach Selbstmördern und machte sich dann auf den Weg. Er habe sie angesprochen und ihnen zugehört. Meistens hätte er es so geschafft sie in sein Haus zu begleiten und dort bei Tee und Keksen mit ihnen geredet. Es hätte fast immer gereicht, wenn man ihnen zuhörte, so die Tochter des „Engels“, was ihnen fehlte sei Aufmerksamkeit gewesen und so vertrauten sie sich dem freundlichen Renten an.

„Niemand sollte die Macht eines freundlichen Wortes unterschätzen.“

war der Leitspruch Richties und obwohl er nicht alle retten konnte und einige vor seinen Augen in den Tod sprangen, machte er sich jedes Mal erneut auf den Weg, wieder und wieder, jeden Tag.

Für diese Taten verdient er Anerkennung und beweist, dass man auch mit kleinen Dingen unglaublich vielen Menschen helfen kann und vielleicht kann er als Vorbild andere dazu bewegen das eigene Leben nicht über das von allen Anderen zu stellen.

___________________

Quellen:
•http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article106309051/So-rettete-Don-Ritchie-160-Selbstmoerdern-das-Leben.html
•http://en.wikipedia.org/wiki/The_Gap_%28Sydney%29
•Titelbild:http://www.independent.co.uk/incoming/article7754351.ece/BINARY/original/pg-36-angel-of-gap-ap.jpg
•The Gap: http://www.flickr.com/photos/ianlloyd/29799676/

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Robin Thier

Gründer von seitenwaelzer, lebt in Münster und beschäftigt sich in seiner freien Zeit mit Bildbearbeitung, Webseitengestaltung, Filmdrehs oder dem Schreiben von Artikeln. Kurz: Pixelschubser.

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