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Film-Tipp: Verkannte Meisterwerke

Heutzutage werden alle großen Filme im Fernsehen, im Internet sowie über diverse Marketingkampagnen schon lange vor ihrem Erscheinen (manchmal fast […]
| Christopher Woiczyk |

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Heutzutage werden alle großen Filme im Fernsehen, im Internet sowie über diverse Marketingkampagnen schon lange vor ihrem Erscheinen (manchmal fast zwei Jahre vorher) angekündigt. Das Planen eines Filmabends fällt da nicht schwer, außer der Frage: „Welchen Film sehe ich mir zuerst an?“ bleibt da nicht viel zu entscheiden. Doch was machen, wenn man alle großen und bekannten Filme schon gesehen hat? Oft ist es doch so, dass man nur die altbekannten, und schon ZU oft gesehenen Filme noch einmal sieht- schließlich waren sie auch beim letzten Mal gut. Aber es ist Hoffnung in Sicht.

Wenn einmal Flaute im Filmgewerbe herrscht, dann sollte man nicht gleich zu seinem Lieblingsfilm greifen, dessen DVD vom vielem Abspielen schon ganz zerkratzt ist, stattdessen gibt es noch viele andere Filme, die einfach genial sind, aber nie groß heraus kamen. Das liegt z.B. oft daran, dass die Filme von den Filmverleihen als nicht profitbringend eingeschätzt wurden, direkt auf DVD und ohne große Werbung erschienen, oder unter den großen Blockbustern einfach untergegangen sind. Dabei spreche ich hier von (genialen) Filmen wie: Cloverfield, Memento, Exam etc., die ich nun kurz vorstellen möchte. Hier einige Film-Geheimtipps zum Genre: Thriller

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Bei „Cloverfield“ (2008) wurde z.B. eine Marketing- Strategie angewandt, welche eben jenes Nicht-Werben zum Werben umfunktioniert. Diese Strategie namens: „Virale Marketingkampagne“ beruht darauf, dass durch Nicht-Werben der Produzenten, die Neugier auf den Film geweckt wird, und durch diese Geheimnistuerei indirekt auch Werbung gemacht wird! Cloverfield ist ein Film des recht bekannten Produzenten und Regisseur J.J.Abrams ( Lost, Strar Trek 11, etc.) der im Handkamera- Stil gedreht wurde. Es geht in dem Film darum, dass auf einer Studentenparty mit einer Handkamera gefilmt wird. Doch schon nach kurzer Zeit entwickelt sich die Situation zu einem riesigen Chaos, als Etwas mitten in Manhattan für Verwüstung sorgt. Nun müssen die recht unbekannten Protagonisten irgendwie versuchen, die Stadt zu verlassen, was sich als schwieriger erweist als gedacht.

Der zweite Film heißt „Memento“, und ist aus dem Jahr 2000. Obwohl der Film, ebenso wie der unbekannte Film Following, von Starregisseur Christopher Nolan ist, kennen ihn die wenigsten. Die Hauptperson ist ein Mann (Lennard), der nach einem traumatischen Ereignis die Fähigkeit verloren hat, neue Erinnerungen zu bilden. Der Film springt dabei immer wieder zwischen den Geschehnissen hin und her, wobei der erste Handlungsstrang in Farbe und der zweite in Schwarz/ Weiß zu sehen ist. Zudem läuft der Film nicht chronologisch, sondern rückwärts. Die Handlung und deren spezieller Verlauf machen diesen Film so zu einem kleinen Meisterwerk und auf jeden Fall empfehlenswert.

Der dritte Film, „Exam“, der im Jahr 2009 in England erschien, ist ein britischer Thriller. Er handelt von acht Personen, welche alle in die letzte Phase des Bewerbungsvorgangs eines Jobangebotes einer ominösen Firma gekommen sind. In dieser letzten Phase wurden nun alle zusammengerufen für einen Test. Eine typische Schulsituation beginnt, kurz vor Beginn werden nun noch einige Regeln erläutert und schon beginnt der Test- doch kaum haben sie die Fragebögen umgedreht, beginnt schon der Horror für die Teilnehmer. Auf den Aufgabenblättern steht- nichts! Nun versuchen die Bewerber natürlich um eins herauszufinden: Was ist die Aufgabe? Diese Frage fesselt den Zuschauer und lässt auch uns die Frage an uns selbst richten: Was würde ich tun, wie weit würde ich gehen für den ultimativen Job?Und auch hier gibt es einen (englischen, da der gesamte Film nur in Englisch zu sehen ist) Trailer.

Als vierten und letzten Film haben wir den Sci-fi Film „Cargo“ (2010) im Angebot. Der ziemlich unbekannte schweizerische Film benötigte ca. neun Jahre Arbeit, doch das, was entstanden ist, kann sich sehen lassen. Spannung pur und eine beeindruckende Kulisse bietet das Frachtraumschiff „Kassandra“. Mit kleinster Besatzung und Baumaterial an Bord fliegt das Raumschiff zu der ominösen Raumstation 42. Doch etwas an Bord stimmt nicht, sie scheinen nicht allein zu sein, und nach einigen Erkundungsgängen stellt man fest, dass nicht nur Baumaterial im Frachtraum ist, sondern noch etwas Anderes, Lebendes… Was sich erst einmal anhört wie ein Abklatsch der „Alien“ Filme, erweist sich als intelligent getrickster Sci-fi-Thriller mit düsterer Atmosphäre.

„Verkannte“ Filme wie diese gibt es genügend, und falls mal wieder Langeweile herrscht, dann nicht verzagen, Seitenwälzer fragen! Denn bei uns bekommt ihr immer wieder neue Film-Tipps, die euch bestimmt interessieren dürften.

Ein Artikel von Christopher Woiczyk in Zusammenarbeit mit Robin Thier

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Christopher Woiczyk

Nach 2 Jahren Studium und Crashkurs Leben nun als IT-Azubi in Köln unterwegs.

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