Bildung und Karriere / Kultur und Medien

Franz Kafka: Der Schöpfer des „Kafkaesken“

Heute vor 129 Jahren, am dritten Juli 1883, wurde einer der bedeutendsten Autoren der Weltliteratur geboren: Franz Kafka. Wir berichten […]
| Robin Thier |

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Fabien Martin | Unsplash

Heute vor 129 Jahren, am dritten Juli 1883, wurde einer der bedeutendsten Autoren der Weltliteratur geboren: Franz Kafka. Wir berichten über das Leben dieses Schriftstellers, dessen Werke manchmal sehr merkwürdig scheinen.

Franz Kafka wird am 3. Juli 1883 als erstes Kind in eine Prager Kaufmannsfamilie hinein geboren. Seine jüdischen Eltern Julie (1856-1934) und Hermann Kafka (1852-1931) haben jedoch wenig Zeit für den Jungen und überlassen ihn daher fast vollständig der Obhut des oft wechselnden Hauspersonals. Er wirkte stets furchtsam und ängstlich und hatte nur zu seinen fünf Geschwistern eine emotionale Bindung. Kafka studierte, nach Anweisung seines Vaters, Jura, promovierte 1906 und arbeitete von da an bei einer Arbeiter-Unfall-Versicherung. Dennoch fand er stets Zeit zum Schreiben. 1902 lernte er Max Brod kennen, zu dem ihn in den nächsten Jahren eine tiefe Freundschaft verband. Dieser war es auch, der sich über Kafkas letzten Willen hinwegsetzte und seine Geschichten, anstatt sie zu verbrennen, veröffentlichte. Am 3. Juni 1924 stirbt Kafka in Prag. Zu den wichtigsten Werken des Autors gehört u.a. „Der Prozess“.

Viele Leser stellt Kafka zunächst jedoch vor ein Rätsel: Wie soll man an diese Texte heran gehen, für die „kafkaesk“ das einzige zutreffende Adjektiv zu sein scheint? Kafkas Schriften werden als zugleich „undurchschaubar, undurchdringlich, geheimnisvoll [und] dunkel“ beschrieben. Dennoch wird Kafka heutzutage oft und gerne gelesen, was vor allem an den verschiedenen Deutungsmöglichkeiten seiner Schriften liegt.

Buch-Tipp: Der Prozess

Dieser Buch-Tipp richtet sich vor allem an ältere und interessierte Leser, da Kafka verzwickt und manchmal verwirrend schreibt. Dabei kann der „Prozess“, bei dem es um die Allmacht der Bürokratie geht, mit einem der schönsten Sätze der Literaturgeschichte aufwarten:

„Jemand musste Joseph K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet.“

Der Hauptcharakter, immer nur K. genannt, wird verhaftet und in einen Prozess verwickelt. Dabei hat er keine Ahnung, warum. Wie ein großer Streich scheint ihm die Verhandlung, doch bald macht sich Paranoia breit und er beginnt sich zu fragen, ob es nicht doch um Leben und Tod geht. (Wikipedia)

Unterstützen

Wenn dir der Beitrag gefallen hat, würden wir uns über eine kleine Spende freuen.



Noch mehr Stories? Folge seitenwaelzer:

Robin Thier

Gründer von seitenwaelzer, lebt in Münster und beschäftigt sich in seiner freien Zeit mit Bildbearbeitung, Webseitengestaltung, Filmdrehs oder dem Schreiben von Artikeln. Kurz: Pixelschubser.

Laura Klöppinger | seitenwaelzer.de

Drei Monate auf der grünen Insel – Mein Auslandspraktikum in Irland

unbekannt

Tatsächlich gelesen – The Hound of the Baskervilles (Sir Arthur Conan Doyle)

Cover Unter 100Daniel Rublack | seitenwaelzer.de

Unter 100 #05 – Filme vorgestellt in höchstens 99 Worten

Gjirokastra

„Der Schriftsteller ist der natürliche Feind der Diktatur“ – Zum Tod von Ismail Kadare

Tags:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Wir benutzen Cookies, mit der Nutzung unserer Webseite erklärst du dich damit einverstanden. Hier gibt's weitere Infos.