Kino & Serie

Kinokritik: Jurassic World

Wie schon einige Wochen zuvor bei der Kritik zu Mad Max: Fury Road bemerkt, befinden wir uns im Jahr der Remakes bzw. Fortsetzungen. Neben dem bereits genannten mehr oder weniger vielversprechenden Titel, wartet alle Welt selbstverständlich auf den Beginn der neuen Star-Wars-Trilogie im Dezember. Vorher erwartet uns aber eine weitere Neuauflage von ähnlich großem Kaliber: Die Rede ist von “Jurassic World”, welcher als Fortsetzung zu der bekannten Trilogie seit dem 06.11.2015 in den Kinos zu sehen ist. Wir haben uns für euch vor die Leinwand begeben um heraus zu finden, ob auch das zweite Remake in diesem Jahr überzeugen kann.
| Moritz Janowsky |

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

©Jurassic World | Universal Pictures

Wie schon einige Wochen zuvor bei der Kritik zu Mad Max: Fury Road bemerkt, befinden wir uns im Jahr der Remakes bzw. Fortsetzungen. Neben dem bereits genannten mehr oder weniger vielversprechenden Titel, wartet alle Welt selbstverständlich auf den Beginn der neuen Star-Wars-Trilogie im Dezember. Vorher erwartet uns aber eine weitere Neuauflage von ähnlich großem Kaliber: Die Rede ist von “Jurassic World”, welcher als Fortsetzung zu der bekannten Trilogie seit dem 06.11.2015 in den Kinos zu sehen ist. Wir haben uns für euch vor die Leinwand begeben um heraus zu finden, ob auch das zweite Remake in diesem Jahr überzeugen kann.

Die Story

Wer zumindest einen Teil der ursprünglichen “Jurassic Park”-Trilogie gesehen hat, dem dürfte die Story der weiteren Reihenteile ebenfalls vertraut sein. Es finden sich grundsätzlich zwei Handlungschemata. Entweder versucht ein wohlhabender Aktionist einen Themenpark mit lebenden Dinosauriern zu errichten, nur um irgendwann zu bemerken, dass seine Attraktionen die Besucher fressen und die Insel, auf der sich entsprechender Park befindet, evakuiert werden muss, oder jemand besucht diese verlassene Insel und muss vor den ehemaligen Attraktionen gerettet werden. Jurassic World bedient sich ersterem Schema, nur, dass dieses mal normale Saurier nicht mehr ausreichen, sondern ein genetisch modifizierter Supersaurier gezüchtet wird, welcher selbstverständlich nicht ganz handzahm ist.  Viel mehr ist an dieser Stelle nicht zu sagen, ohne zu viel der Handlung im Vorfeld zu verraten.

Die Technik

Aus technischer Perspektive ist Jurassic World in der heutigen Zeit als “unauffällig” einzustufen. Der 3D-Effekt im Kino fällt nicht negativ auf, was meiner Meinung nach schon als positives Merkmal zu verbuchen ist. Sämtliche Dino-Modelle sind glaubhaft inszeniert und vor allem sehr gut vertont, was einen Kinobesuch oder eine gute Heimkinoanlage fast schon zur Pflicht macht. Ansonsten bringt Jurassic World an Darstellungsleistung das, was man von einem Film dieser Größenordnung und dieses Budgets erwartet und leistet sich in den seltensten Fällen wirkliche Schwächen. Auf Experimente ungewöhnlicher Art hat man in diesem Bereich also verzichtet.

Kann Jurassic World überhaupt punkten?

Diese Frage ist eindeutig mit “ja” zu beantworten. Jurassic World macht nämlich eine Sache exakt richtig, und das ist das bekannte Feeling seiner Vorgänger aufzugreifen und dem Zuschauer zu vermitteln. Erreicht wurde dieser Stärke nicht zuletzt durch viele Stücke aus dem originalen Soundtrack. Des Weiteren wird dem gebannten Kinobesucher vor der Leinwand durchgängig suggeriert, dass es sich bei den Dinosauriern um eine wirkliche Bedrohung handelt, die nicht ohne weiteres aus dem Weg zu schaffen oder zu umgehen ist. Die Story verkommt vor diesem Hintergrund fast zur Nebensache und nimmt sich selbst zum Glück auch in keinem Fall zu wichtig. Wenn alte Bekannte in Form von T-Rex und Velociraptor wieder über die Leinwand flimmern, gepaart mit dem altbekannten Jurassic Park-Theme reicht das im Grunde schon vollkommen aus, um mich durchgängig grinsen zu lassen. Abschließend bleibt zu sagen, dass mir noch nie ein T-Rex so sympathisch war.

Das Jahr der Neuauflagen geht also positiv weiter und kann im Falle von Jurassic World sogar überraschen, denn nach den ersten Trailern waren zumindest meine persönlichen Erwartungen eher gering. Bleibt nur zu hoffen, dass das Kinojahr 2015 diesen Standard halten kann und mit Star Wars im Dezember einen gelungenen Abschluss findet.

 

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Moritz Janowsky

Studiert Film an der FH-Dortmund, wird im Team auch gerne als "Podcastonkel" bezeichnet und knipst ab und zu ein paar bunte Bilder.

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