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„Alles steht Kopf “ – Nicht nur ein Kinderfilm!

Eine Kritik über den Film „ Alles steht Kopf". Eine lustige Animation über Freude und Kummer für Kinder und Erwachsene. Lohnt sich ein Besuch im Kino?
| Amelie Haupt |

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Donald Tong | Pexels

Das Semester hat kaum begonnen und jetzt schon stehe ich in der vollen Blüte der Giftpflanze „Stress”. Um mich ein bisschen von den Hausarbeiten und Präsentationen abzulenken, um die ich mich eigentlich gerade kümmern müsste, bin ich heute nach langer Zeit mal wieder ins Kino gegangen. Damit kein schlechtes Gewissen aufkommt, während ich 2 Stunden im Kinosessel lümmele, habe ich den Animationsfilm „Alles steht Kopf” ausgewählt, den ich selbstbetrügerisch als „Lernmaterial” für meine Vorlesung zur Persönlichkeitspsychologie einordnen kann.

Kurze Beschreibung des Films
Riley, ein 11-jähriges Mädchen, lebte bisher ein glückliches Leben mit Freunden und Familie im kalten Minnesota. Ein Blick in ihren Kopf verrät, dass sich die „Freude” (gesprochen von Nana Spier), dargestellt als gelbes Energiebündel, den meisten Tag um die Gefühle der kleinen Riley kümmert und ihr glückliche Erinnerungen beschert.
Doch als die Eltern den Umzug nach San Francisco verkünden sieht es in ihr gar nicht mehr fröhlich aus. Plötzlich bestimmen Angst, Wut, Ekel und Kummer ihre Gefühle und Rileys Welt steht Kopf.

Als aller erstes muss ich sagen: Der Detaillegrad der Animationen ist ja der Wahnsinn!

Vermutlich hab ich die technologische Entwicklung einfach verpasst, weil ich so selten Animationsfilme schaue, daher hat mich die Feinheit der Details fast vom Kinosessel gehauen. Beim Weinen bekommt die kleine Riley ganz rote Augenränder und auch das Gesicht überzieht sich mit einer leichten Röte, was ihr unheimlich viel Menschlichkeit verleiht. Auch wenn der Film keine allzu tiefsinnige Geschichte zeigt, ist er dennoch für Jung und Alt relevant, da wir schließlich alle ab und an mal mit unseren Gefühlen zu kämpfen haben. Diese Auseinandersetzungen sind sehr unterhaltsam visualisiert und auch andere geistige Prozesse werden mit kreativen Bildern umschrieben.

Der Film zeigt tatsächlich sehr schön die Entwicklung von Rileys Persönlichkeit und somit konnte ich diesen Kinobesuch definitiv als Lernzeit für mein Studium verbuchen!

Kinobesuch: Ja oder Nein?
Auch wenn ich selbst nur die 2D-Vorstellung besucht habe, denke ich nicht, dass sich ein Besuch der 3D-Vorstellung lohnt. Da es bei Animationsfilmen selten zu krassen Explosionen kommt, für die man eine gute Soundanlage braucht oder optische Feinheiten gezeigt werden, die man nicht mit einem guten Fernseher-System zu Hause auch hätte, denke ich, dass man das zusätzliche Geld besser für Popcorn ausgeben kann.

Weil ich selbst aber keinen Fernseher besitze, habe ich den vergünstigten Kinotag im Cinedom genutzt, mir für 6,50€ einen schönen Nachmittag gemacht, und kann genau das nur allen wärmstens empfehlen, die mal wieder eine kleine Pause vom Alltag gebrauchen können.

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