Ungewöhnliche Berufe 3: Bonbonmacher
... und die Schokoladenfabrik
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Es ist wieder Weihnachtszeit, und da dürfen Süßigkeiten natürlich nicht fehlen. Heute wollen wir euch den Beruf des Bonbonmachers vorstellen.
Was macht ein Bonbonmacher?
Die Antwort: Bonbons. Aber so einfach ist es natürlich nicht. In einer Bonbonmanufaktur wird gänzlich auf Maschinen verzichtet. Stattdessen nutzt man einen großen Kessel und eine Bonbonstanze, mit der die süße Masse in mundgerechte Stücke zerteilt wird. Zwar kann man auf diesem Wege nie und nimmer so viele Bonbons herstellen wie auf maschinellem Wege, aber dafür sind sie dann wirklich Handgemacht. „Die Leute fragen wieder nach Produkten, die liebevoll von Hand hergestellt werden.“ So die Bonbonherstellerin Sabine Marquardt.
Ein Beispiel:
Alle Bonbons werden aus Zucker, Glukosesirup, natürlichen Farbstoffen und Aromen zusammengemischt. Diese Zutaten werden erhitzt und daraufhin geknetet. Dabei ist die Temperatur wichtig. Weniger als 60 Grad dürfen es nicht sein, ansonsten ist die Masse zu hart. „Noch mal warm machen geht nicht“, erklärt Sabine Marquardt. 70 Grad seien optimal. Nun wird die Masse an einen Haken gehängt. Das „Ziehen“ beginnt. „Das Ziehen ist besonders wichtig, die Bonbons bekommen einen besonderen Glanz. Zusätzlich werden kleine Luftbläschen in die Masse eingeschlossen, die Bonbons wirken so innen milchig, und das Aroma kommt besser zur Geltung“, erklärt die Fachfrau. Hat alles funktioniert, muss man die Bonbons bloß noch ausstechen und fertig.
Wie wird man Bonbonmacher?
Es gibt Seminare, die einige Grundtechniken des Bonbonmachens beibringen, aber vor allem braucht man Handwerkliches Geschick, eine kreative Ader, Durchhaltevermögen, Kraft und Experimentierfreude. Eine besondere Ausbildung ist nicht nötig.
Was gibt es für Berufliche Aussichten?
Die Beruflichen Aussichten sind recht gut. Süßigkeiten verlieren nie an Attraktion und die Kosten für die Herstellung sind überschaubar. Da es nur so wenige Bonbonmacher gibt, trifft man eine Marktlücke. Allerdings sollte man bei diesem recht Traditionellen Beruf keine Reichtümer erwarten.
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Robin Thier
Gründer von seitenwaelzer, lebt in Münster und beschäftigt sich in seiner freien Zeit mit Bildbearbeitung, Webseitengestaltung, Filmdrehs oder dem Schreiben von Artikeln. Kurz: Pixelschubser.
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Tags: BerufBonbonmacherungewöhnlich