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10 positive Seiten einer Maus in eurem Zimmer

10 positive Seiten einer Maus in eurem Zimmer? Nun, natürlich ist eine Maus im Zimmer als PC-Interface praktisch, aber darum […]
| Alex Schmiedel |

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Isabel Schmiedel

unbekannt

10 positive Seiten einer Maus in eurem Zimmer? Nun, natürlich ist eine Maus im Zimmer als PC-Interface praktisch, aber darum geht es in diesem Artikel nicht. Tatsächlich handelt er von gemeinen Feld-, Wald- und Wiesenmäusen! Was ist positiv an den possierlichen Krankheitsüberträgern?


1. Eine wilde Maus verbindet Dich mit Deinen Mitbewohner*innen.

Stell Dir vor, es ist 2 Uhr morgens und Du wirst von einer Maus geweckt. Du stehst auf und geisterst hektisch umher, im Versuch, den Störenfried zu fangen und auszusetzen. Spätestens nach zwanzig Minuten sind Deine Mitbewohner*innen Teil dieser Aktion, weil Sie durchaus verwirrt sind, warum Du so viel rumrennst und es poltert! Go Team!

2. Das Gratis-Home-Workout von Mr. und Mrs. Mouse!

Mäuse sind blitzschnell und das Einfangen ist nicht leicht. Zeit für ein Home-Workout, move your ass! So einfach geht Sport! Aber Vorsicht! Stolper nicht über den Bücherstapel und das herumfliegende Geschirr. Wo wir gerade dabei sind …

3. Du kommst endlich mal wieder zum Aufräumen

Eine herumrennende Maus huscht flink in alle Ecken und Ritzen. Und schon ist sie im Wäscheberg verschwunden, verdammt! Diese Aktion macht Dir bewusst, wie ekelig dein Boden ist. Du räumst erstmal auf. Wie gesagt, es ist 2 Uhr morgens.

4. Verborgene Schätze

Beim Aufräumen unter den Möbeln und in den Spalten findest Du unter Umständen ein verschollenes Buch, einen verheißungsvollen Umschlag mit Geburtstagspost oder die fehlende zweite Lieblingssocke wieder. Und die Maus kann sich nicht mehr in allen Winkeln verstecken! Win-win! Wenn da nicht diese eine unzugängliche Ecke wäre …

5. Schöner wohnen! Pimp my flat!

Mit einem letzten Blick auf die Uhr, die nun 2:54 Uhr grell in deine Augen krebst, denkst Du augenrollend: Ach, jetzt ist Hopfen und Malz eh verloren! Du beginnst Deine Möbel zu verrücken. Dadurch kann sich die Maus nicht mehr hinter Schränken verstecken. Und nicht nur das: Du schließt praktischerweise auch direkt Freundschaft mit ein paar Spinnen. Deine Wohnung sieht wie neugeboren aus. Oder wie ein Schlachtfeld, wenn wir ehrlich sind.

6. Gehirn-Jogging mit Laborratten

So eine Maus ist die perfekte Gelegenheit für flexibles Denken und innovative Problemlösungen! Womit kann man dem fürchterlichem Biest/ dem knuddeligen Keimüberträger am besten Einhalt gebieten?

Du legst Dich um 3:20 Uhr verzweifelt auf die Lauer, bewaffnet mit einem Haferkeks eines beliebt-unbeliebten schwedischen Möbelhauses und einem ranzigen Papierkorb. Innovativ, innovativ. Jetzt muss sie nur noch anbeißen.

7. Ganz nebenbei Eindruck schinden

Du hast eine*n Partner*in, der oder die Angst vor Mäusen hat? Das ist die perfekte Gelegenheit für eine heroische Tat und gegebenfalls das Sprengen ein paar veralteter Geschlechtervorstellungen. Nein, aber mal im Ernst: Die Angst ist durchaus verständlich und Du solltest keinesfalls noch Tage danach stolz angeben, wie gelassen Du die Maus geschnappt hast. Wehe, Du twitterst das!

8. Achtsamkeitstraining

Würfle mal auf Sinnesschärfe! Spaß, das hier ist ja nicht das Heldenpicknick. Das ist hier bitterer Ernst. Krieg, sozusagen. Eine Maus in Deinem Zimmer bedeutet, dass Du Dein Gehör in Windeseile schulst. Du wirst für jedes Knacken und Schaben, jedes leiseste Geräusch sensibilisiert. Optimal, falls Du eine Karriere als Agent*in anstrebst oder mal einen Podcast schneiden willst (hier vielleicht einen Aufruf für Bewerbungen verlinken? ;P).

9. Momente tiefster Dankbarkeit

Jetzt hast Du so viel auf Dein Gehör geachtet, dass Du ganz vergessen hast, nach der Maus Ausschau zu halten. Weg ist sie.

Du hast die Maus aus den Augen verloren und kannst sie nicht mehr finden. Das Wissen, dass sie da sein muss, dass sie irgendwo lauert und Dich dreist in dieser einen halboffenen Schublade, die Du übersehen hast, verhöhnt, ist ein toller Moment für Dankbarkeit. Ein Moment, in dem man dankbar für die Gewissheit, die man eben noch hatte und die guten alten Zeiten sein kann.

9.1 Hoch lebe die Modernisierung und Klospülungen!

Apropos gute alte Zeiten: Du bist sehr dankbar, dass die Hygienebedingungen des Mittelalters nicht mehr deinen Alltag prägen*.

10. Ungeahnte „Produktivität“

Letzten Endes hilft Dir die Maus bei Punkt 10. Du kommst dazu einen absurden Listenartikel zu schreiben, während Du im Dunkeln neben dem Lichtschalter sitzt und um 4 Uhr morgens entnervt darauf wartest, dass die Maus sich wieder beruhigt hat, damit Du ihr endlich den blöden Papierkorb überstülpen kannst.

Es bedarf keinen Jonathan Frakes, um zu klären, ob diese Geschichte wahr oder doch nur erfunden ist. Richtig, sie ist völlig frei erfunden und die Redakteurin hat definitiv nicht verzweifelt am nächsten Tag eine professionelle Lebendfalle aufgestellt und die Maus im Wald ausgesetzt. Nein, nein. Das wäre ja völlig absurd.

unbekannt Alles. Frei. Erfunden.

*Wirklich sehr froh.

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Alex Schmiedel

Seit 2019 unterstütze ich das Team mit Illustrationen, Gestaltung, Artikeln und einer stets schwingenden intersektionaler Feminismus-Keule. Ursprünglich bin ich jedoch als Fan des Heldenpicknicks auf Seitenwaelzer gestoßen. Meinen Bachelor habe ich in Mediendesign in Münster absolviert und nun studiere ich Medienwissenschaft im Master in Bochum und arbeite im Bereich Mediendesign. Für Interactive Fiction, Podcasts, Animation und Musik schlägt mein Herz, ebenso wie für Aufklärung über diverse politische Themen, insbesondere Geschlechterdiversität und medizinische sowie antiableistische Gleichberechtigung.

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