Bildung und Karriere / Studium

Philosophie- und Geschichtsstudium in Paderborn I – ins kalte Wasser

Hallo mein Name ist… ähhh… egal. Ich beginne gerade Philosophie und Geschichte im Zwei-Fach- Bachelor an der Universität Paderborn zu studieren und wurde gezwu… ähhh möchte euch einen Eindruck vermitteln wie das am Anfang alles so läuft. Das mag wage klingen – und das ist es auch.
| Gastbeitrag |

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Hallo mein Name ist… ähhh… egal. Ich beginne gerade Philosophie und Geschichte im Zwei-Fach- Bachelor an der Universität Paderborn zu studieren und wurde gezwu… ähhh möchte euch einen Eindruck vermitteln wie das am Anfang alles so läuft. Das mag wage klingen – und das ist es auch. Denn nicht immer laufen die Dinge gleich. Dieser kleine Text soll euch nur zeigen wie’s am Anfang laufen kann – oder auch nicht. Vor allem möchte ich euch zeigen was euch zu Beginn eures Studiums erwartet, so dass ihr, wenn ihr euer Studium beginnt, nicht ins eiskalte Wasser geworfen werdet. Kalt wird es aber trotzdem sein.

Also beginnen wir… am Anfang. Ich schätze der sieht überall recht gleich aus, denn vor dem eigentlichen Semesterstart gibt es die sogenannte O(rientierungs)-Woche. Und die beginnt meistens mit einem Montag. Aber meine Uni ist zu cool für Montage, also fingen wir erst am Dienstag an.

Und der sah folgendermaßen aus: Nach einem überhaupt nicht sattmachenden Frühstück bestehend aus einer Scheibe Brot mit Nutella ging es viel zu früh los zur Uni (komischerweise sind alle Veranstaltungen zu früh, keine Ahnung woran das liegt…). Dort angekommen bewegte ich mich nach einem kurzen Blick auf mein Handy (wo ich schlauerweise alle wichtigen Termine plus Raumnummern notiert hatte) zielsicher in Richtung des Gebäudes, wo ich zum ersten Mal auf meine Kommilitonen treffen sollte. Da ich ja auf meinen Plan geschaut hatte, wusste ich auch direkt, dass es in den 5. Stock geht… doof nur das die Treppe im 4. endete. Was tut man in so einem Fall? Natürlich planlos durch die Gegend laufen und niemanden anmerken lassen, dass man überhaupt keinen Plan hat. Ein anderer Student viel mir auf, weil er auch überhaupt nicht planlos wirkte. Einmal nachgefragt und es war klar: wir hatten dasselbe Ziel. Welches wir zum Glück irgendwann auch fanden. Dort angekommen gab’s erst mal Kaffee (würg), Tee und Brötchen. Viel Zeit zum Essen blieb uns aber wieder nicht, denn schon nach kurzer Zeit marschierten die Mitglieder der Fachschaften (was das ist, lasst ihr euch am besten von wem anders erklären) in den Raum und stellten sich lautstark vor und erklärten auch gleich, für welches Fach sie da waren. Dann ging’s auch schon los: der Philo-Typ (ja, der heißt so) setzte sich gleich zu mir und war erfreut jemanden gefunden zu haben, der auch Philosophie studiert. Und weil nur noch 2 andere Kommilitonen dazu kamen und er ein bisschen einsam wirkte blieb ich auch da.

So wirklich viel wurde mir da aber nicht erklärt. Lustig war nur, dass sich der Dekan der Fakultät, der gleichzeitig Vorlesungen in Philosophie hält, nach kurzer Zeit zu uns setzte und uns gleich einen kleinen Einblick in unser Fach gewährte.

Danach gab’s noch eine kleine Uni-Rallye; mein Team wurde leider letztes. Lustig war’s trotzdem.

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Meine wunderschöne Uni

Das war’s auch schon vom Dienstag; jedenfalls von den Veranstaltungen her, denn schon am Abend traf ich mich mit einigen Kommilitonen aus Geschichte.

Sooo… nach Dienstag kam der Mittwoch – total unerwartet. Hier wurde uns schon mehr geholfen: es wurde uns jeweils Fachspezifisch erklärt, welche und wie viele Veranstaltungen wir wählen müssen. Und hier wurde mir schon ein großer Vorteil des Philosophie-Studiums bewusst: während man zum Beispiel in naturwissenschaftlichen Fächern Veranstaltungen vorgeschrieben bekommt, hat man in Philosophie die freie Auswahl: egal, ob man eine Veranstaltung in Medizinethik, Staatsphilosophie oder Feminismus besuchen will (ja das gibt’s auch; btw.: es gab etliche Veranstaltungen mehr, das waren also nur ein paar Beispiele ;) ). Alles in allem war der Mittwoch recht kurz.

Auf den Mittwoch folgte – tatatataah – der Donnerstag. Und der war besonders lustig. Denn der einzige Termin war: Die Kneipentour. Yaaay!! Hier lernt man dann auch die meisten Leute kennen. Und keine Angst: auch wenn ihr keinen Alkohol trinken dürft/wollt – Mitkommen macht trotzdem Spaß. Doof wird’s nur wenn der Alkohol so langsam zu wirken beginnt. Aber – hey – betrunken sind die Leute immerhin gesprächiger ;) . Da ich euch jetzt nicht mit langweiligen Details nerven möchte, war das dann auch der Donnerstag.

Am Freitag gab es noch eine Informationsveranstaltung, wo einem bei der Stundenplanerstellung geholfen wurde. Aber weil ich das sowieso schon konnte und komischerweise Kopfschmerzen hatte, habe ich da lieber ausgeschlafen ;) .

So, das war’s auch schon; wenn mir langweilig sein sollte schreibe ich vielleicht noch ein paar Texte – aber jetzt hab ich keinen Bock mehr.

Also – Auf Wiedersehen

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