Wissenschaft und Technik

Photographie on a Budget #2

Vor einiger Zeit stellten wir Euch bereits zwei Objektive für preisbewusste Fotografen vor. Es handelte sich jedoch in beiden Fällen um Linsen mit vergleichsweise hohen Brennweiten, die z.B. für Landschaftsaufnahmen oder Architekturfotografie, bei der ganze Gebäude abgebildet werden sollen, eher weniger geeignet sind. Vor allem bei Aufnahmen mit Schnappschusscharakter hat man bei der Nutzung einer hohen Brennweite nicht immer die Zeit das Motiv zur Genüge einzufangen. Um Eure Fototasche mit einer günstigen Alternative erweitern zu können, die mit den genannten Nachteilen aufräumt, möchten wir Euch heute das Ojbektiv "EF-S 24mm STM" von Canon vorstellen.
| Moritz Janowsky |

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Moritz Janowsky

Vor einiger Zeit stellten wir Euch bereits zwei Objektive für preisbewusste Fotografen vor. Es handelte sich jedoch in beiden Fällen um Linsen mit vergleichsweise hohen Brennweiten, die z.B. für Landschaftsaufnahmen oder Architekturfotografie, bei der ganze Gebäude abgebildet werden sollen, eher weniger geeignet sind. Vor allem bei Aufnahmen mit Schnappschusscharakter hat man bei der Nutzung einer hohen Brennweite nicht immer die Zeit das Motiv zur Genüge einzufangen. Um Eure Fototasche mit einer günstigen Alternative erweitern zu können, die mit den genannten Nachteilen aufräumt, möchten wir euch heute das Objektiv „EF-S 24mm STM*“ von Canon vorstellen.

Bei der vorgestellten Alternative handelt es sich erneut um eine Festbrennweite, d.h. es kann nicht gezoomt werden. Wie der Name vermuten lässt, hat die vorgegebene Brennweite eine „Reichweite“ von 24mm, was durchaus als weitwinkelig bezeichnet werden kann. Solltet Ihr eine Canon-DSLR mit einem APS-C-Sensor, also einen kleineren Sensor, verwenden, ist auch dieses mal der Crop-Faktor von 1,6x zu beachten, welcher Euer 24mm-Weitwinkel in ein nicht mehr ganz so weitwinkeliges 38,4mm-Objektiv verwandelt. In puncto Lichtstärke kann die getestete Pancake-Linse zwar nicht ganz mit dem 50mm von Canon mithalten, weist aber mit einer Blende von 1:2,8 einen durchaus brauchbaren Wert auf, der den meisten Lichtsituationen gewachsen sein sollte.

Auch die Verarbeitungsqualität gefällt. Der Bajonett-Anschluss ist aus Metall gefertigt und der Ring zum manuellen Fokussieren bietet eine gute Haptik. Durch die Pancake-Bauweise haben wir zwar ein besonders kleines und mobiles Setup, welches sich allerdings bei Aufnahmen aus der Hand nicht so gut stabilisieren lässt wie bei einem größeren Objektiv. Bei ausreichend niedriger Belichtungszeit machen vor allem Einhand-Aufnahmen Spaß, da der Autofokus an dieser Stelle auch schnell genug mitzieht. Besonders positiv ist uns aufgefallen, dass man einen entsprechend kleinen Body,  z.B. 550D mit montiertem 24mm-Objektiv leicht in einer Jackentasche verschwinden lassen kann. Dem diskreten Fotografieren steht also nichts mehr im Wege.

Die Bildqualität überzeugt uns ebenfalls auf ganzer Linie. Natürlich findet sich bei näherem Hinsehen am Bildrand leichte Unschärfe, ein Effekt, der vor allem bei vollständig geöffneter Blende sichtbar ist. Mit diesem Problem schlagen sich aber die meisten Objektive dieser Preiskategorie herum. Besonders Punkten kann das 24mm jedoch nicht bei weitwinkeligen Aufnahmen, welches es natürlich ebenso beherrscht, sondern im Bereich der Makrofotografie. Was im ersten Moment ungewöhnlich klingt, funktioniert bei genauerem Hinsehen erstaunlich gut. Diesen Umstand verdanken wir vor allem der bemerkenswerten Naheinstellungsgrenze von 16cm. Diese ermöglicht euch also selbst bei einer Distanz von nur 16cm zum Objekt, dieses noch scharf einfangen zu können. Und hier beginnt die Sache ganz besonders Spaß zu machen, denn durch die gegebene Kombination aus Weitwinkel-Charakteristik und den Makro-Eigenschaften lassen sich vor allem bei geöffneter Blende erstaunliche Resultate erzielen.

Für einen Straßenpreis von ca. 150€ erhaltet Ihr also eine gehobene Verarbeitungsqualität und eine gute Darstellungsleistung, die vor allem in Verbindung mit der soliden Lichtempfindlichkeit und den überraschend guten Makro-Funktionen ihre Stärken ausspielen kann. Trotz der Tatsache, dass es sich erneut um eine Festbrennweite handelt, können wir das 24mm* als Always-On-Lösung empfehlen, welche durch die im ersten Teil der Serie gezeigten Gläser gut ergänzt wird.

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Das Objektiv*:
Canon EF-S 24 mm 1:2,8 STM Objektive

 

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Moritz Janowsky

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