Kultur und Medien / Musik / Reportage
Regel Nummer 1: Panzerband
1. Festivalregel: Du musst immer wissen, wo dein Panzerband ist. Egal, ob zum Basteln einer Eisteehandtasche, zum Abdichten eines Regenmantels […]
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1. Festivalregel: Du musst immer wissen, wo dein Panzerband ist.
Egal, ob zum Basteln einer Eisteehandtasche, zum Abdichten eines Regenmantels beziehungsweise Zeltes oder um einfach nur ein bisschen damit herumzualbern.
Und dann brauchst du nur noch ein paar Paletten Bier, Dosenravioli, Müllbeutel, ein Zelt, einen Grill und unterhaltsame Begleitung kann auch nicht schaden. Ach, nicht zu vergessen Gummistiefel und einen Regenmantel der auch wirklich wasserdicht ist (!). Letzteres wäre zumindest auf dem Hurricane-Festival 2012 von Vorteil gewesen.
Wie Farin Urlaub, der Sänger von „Die Ärzte“ festgestellt hat ist es allerdings sehr provozierend ein Festival „Hurricane“ zu nennen. Sintflutartiger Regen den ganzen Sonntag lang erweckte tatsächlich Fantasien von Wirbelstürmen und Weltuntergängen. Aber das macht ja nichts, solange man Müllbeutel, Panzerband und einen Grill hat.
Soviel zur Vorbereitung eines Festivals. Ansonsten muss man natürlich nur noch Anreise und Transport der ganzen Sachen organisieren. Für Leute die mit Zug anreisen möchten ist eine Sackkarre ebenfalls ein Punkt auf der Liste der unabdingbaren Güter.
Und wenn man sich dann erst einmal auf einem der Zeltplätze eingerichtet hat, der Grill behaglich wärmt, man mit seinen Freunden das erste Bier öffnet dann ist das ein ziemlich entspanntes Gefühl und der perfekte Einstieg für ein Festival.
Doch nun zur Musik.
Freitag
Natürlich ist es bei über 50 Bands in nur drei Tagen unmöglich alles an musikalischer Vielseitigkeit mit zu nehmen, vor allem, da es vier verschiedene Bühnen gibt. (Hier ein Übersichtsplan) Man muss eben seine eigene Auswahl treffen. Am Freitag, der durch die unzähligen Vorbereitungen und den Stress der Anreise recht belegt war, kam ich nur noch dazu ein wenig „Sportfreunde Stiller„ zu hören, die um 22:00 Uhr auf der Blauen Bühne auftraten.
Die Sportfreunde haben sich seit ihrer Karriere als Fußball-Rocker etwas zurückgezogen und präsentieren sich derzeit eher ruhig und mit ungewöhnlichen Instrumenten (Streichern, Klavir). Ab Dezember gibt es sie dann sozusagen „ohne Strom“ bei ihrer Akustik-Tour. Weiterhin gibt es zu sagen, dass sie einen perfekten Bühnenaufbau hatten. Die Musiker standen jeweils auf erhöhten Podesten, sodass sie auch von weiter hinten gut zu sehen waren. Ein Prinzip, das einige andere Bands sich zu Herzen nehmen sollten. Danach ging es wieder zurück ins Camp, wo wir noch etwa bis vier Uhr am Grill saßen.
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