Kino & Serie / Kultur und Medien

Unter 100 – Filme empfehlen in höchstens 99 Worten

5 Filme in 5 Minuten mit höchstens 99 Worten vorgestellt. Dieses Mal: Thirteen Lives, Day Shift, Nightmare Alley, Apollo 13 und Black Sea.
| Daniel Rublack |

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Cover Unter 100Daniel Rublack | seitenwaelzer.de

Die Regeln sind klar: Titel, Jahr und Genre außen vor, bleiben für die reine Empfehlung jeweils höchstens 99 Worte – also unter 100. Damit bekommt ihr 5 Filme in maximal 5 Minuten vorgestellt.

Thirteen Lives

Aus dem echten Leben: 2022, Drama, 147 Minuten

Bereits zum vierten Mal wird eine der medial am größten aufbereiteten Rettungsaktionen der letzten Jahre verfilmt. Gekonnt inszeniert Ron Howard, wie eine eingeschlossene Fußballmannschaft aus einer überfluteten Höhle gerettet wird.  Dabei folgt die Geschichte einem Taucher-Team aus Großbritannien, das freiwillig zur Hilfe eilt: Viggo Mortensen und Colin Farrell funktionieren als Protagonisten-Duo – aufgeteilt in Optimismus und Pessimismus – ausgezeichnet, Joel Edgerton ergänzt sie gut als medizinischer Part. Technisch begeistern das authentische Set-Design der engen Höhle und vor allem die dynamische Sound-Abmischung – etwa unter Wasser, Hall oder Helikopter. So werden insbesondere die Tauchgänge zu intensiven und atemberaubenden Höhepunkten.

Day Shift

Stylisher No-Brainer: 2022, Action-Komödie, 113 Minuten

Jamie Foxx als cooler Typ und eine simple, aber abgefahrene Idee – das funktioniert, wie bereits Project Power gezeigt hat. Dieses Mal säubert er als Vampirkammerjäger Hollywoods Straßen. Von seiner Gewerkschaft bekommt er mit Dave Franco einen hasenfüßigen Aufpasser zur Seite gestellt. Erwartbare Sprüche unterhalten dank der guten Chemie des Duos, bis wieder eine der herausragenden Action-Szenen kommt: Super und kreativ choreographiert, witzig, übertrieben brutal und mit genau der richtigen Dosis Slow-Motion. Schon alleine deswegen lohnt sich der Streifen. Sozusagen als Kirsche auf der Torte bringen zudem Snoop Dogg und Scott Adkins etliche Blutsauger unter die Erde.

Nightmare Alley

Stilvolle Gaukelei: 2021, Psycho-Thriller, 150 Minuten

Bradley Cooper heuert in den 1930er-Jahren auf einem Jahrmarkt voller skurriler Gestalten an. Als Assistent einer Wahrsagerin (Toni Colette) erlernt er Tricks, um übernatürliche Fähigkeiten vorzutäuschen. Jahre später hat er seine eigene Show in der Stadt – aber überschreitet Grenzen, als er vorgibt, mit Toten zu sprechen. Mit Cate Blanchett und Richard Jenkins treten zwei mysteriöse Gegner ins gefährliche Rampenlicht. Wer hier wen betrügt ist unvorhersehbar, die Spannung ist wahrhaft zum Greifen nah. Guillermo del Toro vereinnahmt einen vollends mit faszinierenden Szenerien und dem unwiderstehlichen Flair einer Epoche voller schillernder Lichter und Garderoben, aber auch finsterer Gassen und Geheimnisse.

Apollo 13

Überleben als Mission: 1995, Drama, 134 Minuten

Houston, wir haben ein Problem. Zum Mond schafften es diese Astronauten nie, aber berühmt wurden sie trotzdem. Die ganze Welt fieberte 1970 mit, ob sie es nach einem technischen Defekt an Bord ihres Shuttles wieder lebend zur Erde schaffen würden. Die Verfilmung von Ron Howard nimmt sich zu Beginn Zeit, Mission und Charaktere vorzustellen. Das Staraufgebot von Tom Hanks, Bill Paxton, Kevin Bacon, Gary Sinise und Ed Harris harmoniert dabei fantastisch. Spätestens im All ist das Mitfiebern garantiert – passende Musik, tolle Sets und auch heute noch gutaussehende Effekte tun ihr Übriges.

Black Sea

Gefährlicher Tauchgang: 2014, Thriller, 114 Minuten

Der frisch entlassene und verzweifelte U-Boot-Kapitän Jude Law heuert eine Crew an, um illegal Gold von einem alten U-Boot der Wehrmacht zu bergen. Zwischen den Briten und Russen gibt es neben Verständigungsproblemen auch Streit – je weniger Männer überleben, desto größer wird der Anteil jedes Einzelnen. In der Tiefe sollte man daher stets auch Augen im Hinterkopf haben. Die beklemmende Atmosphäre und dunkle Farben passen sehr gut zur düsteren Geschichte gescheiterter und von Gier getriebener Gestalten. Spannung generiert sich dauerhaft durch die Gefahr des Meeres und anwesender Psychopathen wie Ben Mendelsohn. Für einige wird das U-Boot ein metallener Sarg werden.

ALL IMAGES ARE USED FOR PROMOTIONAL USE ONLY.

Unterstützen

Wenn dir der Beitrag gefallen hat, würden wir uns über eine kleine Spende freuen.



Noch mehr Stories? Folge seitenwaelzer:

Daniel Rublack

… schreibt vor allem über Filme. Arbeitet in der „Presse und Kommunikation“ und unterstützt daher mit entsprechendem Know-how.

Sandra Hein | seitenwaelzer.de

Tatsächlich gelesen: Paddington Bear (Michael Bond)

Bild zeigt Luca auf der BühneDavid Hinkel

„Wenn ich’s jetzt nicht probiere, dann nie“ – Stand-Up-Comedian Luca Jonjic im Interview

Inga Nelges | seitenwaelzer.de

Vom männlichen und weiblichen Blick – Ein Gang durch die „Nudes“-Ausstellung des LWL-Museums in Münster

Sandra Hein

Tatsächlich gelesen: The Wonderful Wizard of Oz (L. Frank Baum)

Tags:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Wir benutzen Cookies, mit der Nutzung unserer Webseite erklärst du dich damit einverstanden. Hier gibt's weitere Infos.