Studium

Studium der evangelischen Religion und Geschichte in Essen

In wenigen Tagen werde ich anfangen, an der Uni Duisburg-Essen evangelische Religionslehre und Geschichte auf Lehramt zu studieren. Dies ist mein Bericht.
| June Fontaine |

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

June Fontaine

In wenigen Tagen werde ich anfangen, an der Uni Duisburg-Essen evangelische Religionslehre und Geschichte auf Lehramt für Gymnasien und Gesamtschulen zu studieren. Dafür musste ich vor Kurzem vom beschaulichen Münster nach Essen ziehen. Das letzte Mal umgezogen bin ich vor 15 Jahren, und da ich damals noch nicht einmal in die Schule gegangen bin, könnt ihr euch schon denken, dass mein Beitrag damals eher gering war.

Außerdem sammelt sich in 15 Jahren so einiges an, das mitreisen muss. Aber mit Hilfe meiner Familie und Freunde ging das Heruntertragen sehr viel schneller, als ich erwartet habe. An dieser Stelle noch mal vielen Dank an unseren Chefredakteur bei seitenwaelzer, für das Kistenschleppen und Schrankabbauen! Das Hinauftragen der Kisten und Möbelteile in die neue Wohnung war dann zwar anstrengender, aber auch erstaunlich schnell erledigt. Am nächsten Tag bin ich dann gelaufen, wie frisch vom Pferd gefallen.

Vor dem Umzug habe ich noch zu Hause bei Mutti gewohnt, das war zwar kein „Hotel Mama“, wie es Studenten gerne unterstellt wird, aber natürlich anders, als alleine zu wohnen. Jetzt musste ich mir Putzutensilien kaufen, mit denen ich zwar umgehen kann, die sich aber vorher irgendwie immer magischerweise von alleine aufgefüllt haben. Und eine Spülmaschine habe ich jetzt auch nicht mehr, stattdessen muss ich ganz altmodisch mit der Hand spülen.

Bücher, Apfel und iPod. Bestens vorbereitet.
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Bestens vorbereitet: Die ersten Veranstaltung können beginnen.

Zum Fahrradfahren eignet sich Essen im Gegensatz zu Münster leider nicht. Hier gibt es zu viele große Straßen und zu wenige Fahrradwege, um sich vernünftig fortzubewegen. Um fair zu bleiben, muss ich natürlich anmerken, dass es hier in Essen stillgelegte Bahnstrecken gibt, auf denen man gut Fahrrad fahren kann – zur Uni und in die Innenstadt komme ich damit aber nicht. Außerdem ist es hier ziemlich hügelig, Sauerländer werden darüber jetzt vielleicht herzlich lachen, aber Münster ist so platt, dass schon die leichte Erhebung, auf welcher der Dom liegt, als Hügel gilt. Deshalb muss mein geliebter Drahtesel in Münster in seinem Stall bleiben. Dafür darf ich jetzt immerhin statt mit dem Bus, mit der U-Bahn oder der Tram fahren und das ist ein großer Vorteil, denn beide Bahnen sind sehr viel schneller und fahren viel häufiger als Busse. Im Studium recht praktisch.

Da die Vorlesungszeit noch nicht angefangen hat, kann ich zu Kursen leider noch nicht mehr berichten, als dass ich welche gewählt habe und sehr gespannt bin, wie sie sein werden. Die Uni kenne ich aber natürlich schon. Ich studiere an der Universität Duisburg-Essen, die ausnahmsweise nach keinem klugen oder mächtigen Menschen, sondern einfach nach Städten benannt ist. Wie der Name schon sagt, befindet sich die Uni in Duisburg und Essen, ich studiere jedoch nur am Campus Essen. Hier ist die Uni bis auf wenige Ausnahmen, namentlich vor allem Sport und Medizin, eine Campus-Uni, was für mich bedeutet, dass ich immer trocken von einem Raum in den anderen komme. Alle Gebäude sind kreisförmig um eine große Wiese angeordnet, auf der angeblich im Sommer die Bewohner des nahegelegenen Studentenwohnheims grillen.

Die ersten Bücher
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Die ersten Bücher habe ich natürlich auch schon besorgt.

Ich bin sehr gespannt, wie trocken und schneefrei ich dieses Wintersemester tatsächlich bleibe, und freue mich natürlich, viel lernen zu können.

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June Fontaine

Ich heiße June, bin 22 Jahre und studiere in Essen Geschichte und Evangelische Religionslehre auf Lehramt. Neben meinem Studium entdecke ich NRW, probiere mich im Backen und schreibe für seitenwaelzer.

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