Kultur und Medien / Musik

Ein Interview in Schwarz – die Gothic-Novel-Rock-Band ASP

Wer das Magazin über die letzten paar Wochen verfolgt hat, der kennt sie vielleicht schon: ASP ist eine Band rund um Alexander "Asp" Spreng, die der "schwarzen Szene" Deutschlands zugeordnet werden kann und ihre Musik als „Gothic Novel Rock“ versteht. Die Songs bestechen durch gesellschaftskritische Texte und durch das Erzählen von schaurig schönen Geschichten innerhalb ihrer Lieder, ähnlich dem Storytelling, um nur zwei Facetten der Band zu nennen.
| Patrick Schuster |

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Rote RosenJoao Silas | Unsplash

Wer das Magazin über die letzten paar Wochen verfolgt hat, der kennt sie vielleicht schon: ASP ist eine Band rund um Alexander „Asp“ Spreng, die der „schwarzen Szene“ Deutschlands zugeordnet werden kann und ihre Musik als „Gothic Novel Rock“ versteht. Die Songs bestechen durch gesellschaftskritische Texte und durch das Erzählen von schaurig schönen Geschichten innerhalb ihrer Lieder, ähnlich dem Storytelling, um nur zwei Facetten der Band zu nennen.

Was man sich darunter vorstellen soll? Ich empfehle euch, hört selbst am Beispiel des „Varieté Obscure“, einem Stück über ein ganz besonderes Etablissement:

Wer sich nicht die 7 Minuten Zeit nehmen möchte, nun gut: ASP erzählen in vielen ihrer Lieder Geschichten mit dunkler Note, wie zum Beispiel auch in ihrer Interpretation der Krabat-Sage „Zaubererbruder – Der Krabat Liederzyklus“, über den ich euch später noch ein wenig erzählen möchte.

Wir von seitenwaelzer.de hatten die Gelegenheit, der Band ein paar kurze Fragen zum Thema „Musik bedeutet…“ zu stellen. Manege frei und viel Spaß beim Lesen des Interviews.

 

Was bedeutet euch Musik, was die Eigene, was die Musik anderer Künstler?

Asp: Musik bedeutet mir sehr, sehr viel. Sie ist mein ständiger Begleiter und für mich noch immer eine Art Zauberei, die man nicht durch das Analysieren der Einzelteile wirklich erklären kann. Die Musik anderer Interpreten hat mich begeistert und dazu gebracht, in dieser Kunstform mein Zuhause zu suchen, meine Berufung und meine Erfüllung. Das mag dick aufgetragen klingen, fühlt sich aber tatsächlich so an. Wie eine Verliebtheit, die nie nachlässt.

 

Wann lieber Songs schreiben, wenn man emotional berührt ist oder lieber konzentriert?

Asp: Kann man so nicht sagen. Beides. Ich kann auch emotional berührt sein, während ich hoch konzentriert arbeite. Es ist wie ein Cocktail, der nur im richtigen Verhältnis richtig gut schmeckt. Das Emotionale ist die nötige Würze, die das Gericht aus Fleiß und Handwerk erst schmackhaft macht.

 

Habt ihr ein Lieblingsmotiv in Liedern?

Asp: Nun, irgendwie ist es wohl die Liebe. Trotz allem.

 

Wann ist Musik für euch ein Ventil?

Asp: Musik anderer Leute funktioniert für mich als Ventil besser, als meine eigene. Vor allem auf der Bühne ist es aber ein großes energetisches Ventil. Man muss schwer aufpassen, dass man sich da nicht komplett verausgabt. Nicht nur körperlich, sondern auch „seelisch“.

 

Nicht wenige eurer Texte sind gesellschaftskritisch, wie reagieren eure Fans darauf?

Asp: Sie mögen es sehr gerne. Oft sind meine Texte ja sowieso schon sehr … hmmm, nennen wir es mal „anspruchsvoll“ im Vergleich zu normalen Popmusik-Texten. Wer sich in solche Gefilde wagt, der kommt als Hörer dann mit einer Portion Gesellschaftskritik auch noch klar, haha.

 

Vielen Dank für das Interview.

 

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