Fusion zwischen Film und Spiel?
Mit Titeln wie „The Walking Dead“ und „The Wolf Among Us“, welche vor allem als Comics oder Serien bekannt sind, hat der Produzent „Telltale Games“ mehrere recht ähnliche Spiele im Portfolio. Ein Genre für besagte Spiele zu definieren ist auch nach näherer Betrachtung nicht wirklich einfach, denn man setzt im Gegensatz zu anderen aktuellen AAA-Titeln auf eine Mischung aus intelligenten Dialogen und Quick-Time-Events. Frei zu bewegende Charaktere sind im Spielgeschehen eher die Ausnahme und wer Grafikpracht und sich überschlagende Kantenglättung sucht, ist bei „Telltale Games“ fehl am Platz.
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Mit Titeln wie „The Walking Dead“ und „The Wolf Among Us“, welche vor allem als Comics oder Serien bekannt sind, hat der Produzent „Telltale Games“ mehrere recht ähnliche Spiele im Portfolio. Ein Genre für besagte Spiele zu definieren ist auch nach näherer Betrachtung nicht wirklich einfach, denn man setzt im Gegensatz zu anderen aktuellen AAA-Titeln auf eine Mischung aus intelligenten Dialogen und Quick-Time-Events. Frei zu bewegende Charaktere sind im Spielgeschehen eher die Ausnahme und wer Grafikpracht und sich überschlagende Kantenglättung sucht, ist bei „Telltale Games“ fehl am Platz.
Der nächste große Wurf der Spieleschmiede ist mit dem Spiel zur Serie „Game of Thrones“ gelungen. Vom spielbaren Ableger des Welterfolgs sind momentan zwei Episoden spielbar, denn Telltale folgt mit der Veröffentlichungshandhabe den realen Vorbildern und veröffentlicht, die in Episoden eingeteilte Handlung, in monatlichen Episoden, mit jeweils eineinhalb bis zwei Stunden Spielzeit. Zuschauer- bzw. Spielerbindung ist somit über mehrere Monate gewährleistet.
Der aufkommende Trend, bekannte Filme, Serien und Comics aufzuarbeiten und als interaktive Mischung aus den klassischen Elementen Film und Spiel anzubieten, scheint bei den Konsumenten Anklang zu finden. Uns stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, ob man in den Spielen von Telltale Vorboten einer neuen Form der Unterhaltungsmedien sehen kann, und ob für den anspruchsvollen Serienfan in zehn oder zwanzig Jahren Interaktion und das Beeinflussen der eigenen Handlungserfahrung gang und gäbe ist. Potenzial um unterschiedliche Käuferschichten anzusprechen ist sicherlich vorhanden, und damit kommen wir auch schon zu einer generellen Empfehlung für jeden Serienfan, der normalerweise nicht besonders viel mit dem Thema Gaming am Hut hat. Durch besonders geringe Hardwareanforderungen können die Spiele von „Telltale Games“ neben den gängigen Konsolen, wie Xbox One und PS 4, auch auf nicht besonders leistungsstarken PCs oder Macs in voller Qualität genossen werden.
Was meint ihr? Liegt die Zukunft der Serienunterhaltung wohl in interaktiven Spiele-Serien?
Quelle Titelbild: http://store.xbox.com/en-US/Xbox-One/Bundle/The-Telltale-Games-Collection/e119e46c-88bc-46a8-8330-0ab11be37f1e
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Moritz Janowsky
Studiert Film an der FH-Dortmund, wird im Team auch gerne als "Podcastonkel" bezeichnet und knipst ab und zu ein paar bunte Bilder.
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