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Logitech G602 im Test

Nach dem wir vor einigen Monaten einen Gaming-Nager inkl. Kabel, die „Steelseries Sensei RAW“ für euch auf dem Prüfstand hatten, widmen wir uns heute einer kabellosen Alternative. Die Attribute „kabellos“ und „spiele-tauglich“ waren lange Zeit zwei, sich abstoßende Pole. Probleme waren oft die zu niedrigen Übertragungsraten, welche zu minimal spürbaren Verzögerungen, während des Spielbetriebs, führten und die geringe Laufzeit der Akkus bzw. Batterien. Logitech versuchte schon mit der G700 vor einigen Jahren eine wettkampftaugliche Alternative für Gamer anzubieten. Mit der G602 versucht man nun, vor allem dem Problem der Laufzeit in Verbindung mit uneingeschränkter Präzision habhaft zu werden. Wir wollen herausfinden ob dies gelungen ist.
| Moritz Janowsky |

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Moritz Janowsky

Nach dem wir vor einigen Monaten einen Gaming-Nager inkl. Kabel, die „Steelseries Sensei RAW“ für euch auf dem Prüfstand hatten, widmen wir uns heute einer kabellosen Alternative. Die Attribute „kabellos“ und „spiele-tauglich“ waren lange Zeit zwei, sich abstoßende Pole. Probleme waren oft die zu niedrigen Übertragungsraten, welche zu minimal spürbaren Verzögerungen, während des Spielbetriebs, führten und die geringe Laufzeit der Akkus bzw. Batterien. Logitech versuchte schon mit der G700 vor einigen Jahren eine wettkampftaugliche Alternative für Gamer anzubieten. Mit der G602 versucht man nun, vor allem dem Problem der Laufzeit in Verbindung mit uneingeschränkter Präzision habhaft zu werden. Wir wollen herausfinden ob dies gelungen ist.

First things first, heißt es so schön und deshalb starten wir wie immer mit der Verpackung und dem Lieferumfang. Logitech beweist wie immer, dass sie ihren Job schon eine gewisse Zeit lang machen und präsentiert die G602 in solider und ansehnlich bedruckter Kartonage, der alle wichtigen Informationen zu entnehmen sind, sollte man als unschlüssiger Käufer vor einem Regal in einem Elektronikmarkt stehen. Das mitgelieferte Zubehör fällt wie üblich puristisch aus. Enthalten sind lediglich die übliche Zettelwirtschaft in Form von Anleitungen und ein Verlängerungskabel für den USB-Receiver, um eine uneingeschränkte Platzierung auf dem Schreibtisch erreichen zu können. Dreingaben wie z.B. eine Transporttasche sucht man vergebens, obwohl der momentane Straßenpreis von ca. 50€ auch nichts anderes vermuten lässt. Des Weiteren liegt keine CD-ROM mit Treibern o.ä. bei, sämtliche Software ist über die Logitech-Website zu beziehen. Ein Prozedere, welches in der heutigen Zeit absoluter Standard ist und für einen Käufer, einer solchen Maus, kein Problem darstellen sollte.

Entnimmt man das Objekt der Begierde aus besagter Verpackung, bemerkt man eine bemerkenswerte Verarbeitung und ein angenehmes Gewicht der Maus selbst. Dieses kann vom Benutzer in zwei Stufen reguliert werden und zwar durch das Hinzufügen bzw. Weglassen von einer AA-Batterie. Mitgeliefert werden bereits zwei der besagten Batterien, die Laufzeit halbiert sich allerdings entsprechend, was ein früheres Austauschen zwingend zur Folge hat. Besonders bemerkenswert sind uns des Weiteren die Ergonomie und das Gefühl der Maus in der Hand aufgefallen. Die angeraute Kunststoffoberfläche, welche man bereits von älteren Modellen aus der G-Reihe kennt, vermittelt besondere Qualität. Die gummierte Handballenauflage auf der Oberseite, bietet einen guten Halt für die Hand, jede der elf Tasten ist gut zu erreichen. Besagte Tasten lassen sich übrigens in der hauseigenen Software beliebig anpassen bzw. frei wählbar belegen. Durch die vorgegebene Form, ist hingegen eine Bedienung mit der linken Hand nicht möglich. Linkshänder müssen also entweder umlernen oder sich nach einem anderen Modell umschauen.

Der verbaute Sensor mit einer maximalen Auflösung von 2500 DPI, welche 95% der Nutzer mehr als zufrieden stellen dürfte, arbeitet präzise und leistet sich auch bei Dingen wie LOD (Lift-Off-Distance) keine nennenswerten Schwächen. Um besagtes Problem der Batterie-Laufzeit anzugehen, ist es möglich zwei unterschiedlich Modi zu betreiben. Im „Performance-Mode“ steht die komplette Übertragungsrate von 500 MHz zur Verfügung, im „Eco-Modus“, welcher die Batterielaufzeit von 250 Stunden auf 1440 Stunden steigern soll, halbiert sich besagte Rate auf 250 MHz. Zu bemerken ist allerdings, dass von uns während der ausgiebigen Testphase keine erkennbare Differenz zwischen den unterschiedlichen Modi festgestellt wurde. Ein dauerhafter Betrieb im sparsameren Modus ist also problemlos möglich. Umschalten, lässt sich mittels eines Schiebereglers unterhalb des Mausrads. Eine LED leuchtet entsprechend in grüner oder blauer Farbe.

Um den Test möglichst in erträglichem Rahmen zu halten, ist es bereits an der Zeit resümierende Worte zu finden. Die G602 von Logitech präsentiert sich in allen getesteten Disziplinen tadellos und macht genau das was sie am besten kann, am liebsten. Selbst schnelle Shooter und Echtzeit-Strategiespiele lassen sich ohne Problem bzw. merklichen Unterschied zu einer kabelgebundenen Alternative steuern. Die Batterie-Laufzeit gestaltet sich als hervorragend. Vor allem die wechselbaren „Performance-Modi“ machen dies möglich. Perfekte Handhabung mit passender Anzahl an tasten runden das Paket ab und katapultieren die G602 auf einen einsamen Thron in ihrem Segment bzw. Preisbereich. Wer nach einer bezahlbaren Universallösung auf dem Schreibtisch, ohne Kabel, sucht, kommt um die G602 nicht herum. Wer zuvor die G700(s) oder gar eine RAT-Wireless von Madcatz als König bezeichnete, muss nun folgendes eingestehen: Der König ist tot, lange lebe der König! Bravo Logitech.

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Moritz Janowsky

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