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Selfmade Pokémon-Tisch
Möbelverschönerung mit "Serviettentechnik"
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
So gut wie jeder hat irgendwo diese kleinen, netten Lacktische von der schwedischen Möbelhauskette rumstehen. Einfarbig, öde, langweilig. Du willst deinen Tisch verschönern? Einen richtigen Hingucker daraus machen? Du stehst auf Pokémon? Dann bist du hier goldrichtig!
Die Verschönerungstechnik ähnelt ein bisschen der Serviettentechnik von früher, wo man sich und alles andere mit massig Kleber zugesaut hat und letztendlich überall Servietten kleben hatte.
Wir machen das ganze aber mit normalem Papier, das ist einfacher und die Farben kommen besser zur Geltung.
Ihr braucht:
– (kleinen) Tisch (alternativ Möbelstück Eurer Wahl)
– Motive eurer Wahl (in meinem Fall 151 kleine Pokémon), ausgedruckt auf normalem Papier
– Schere
– weißen Bastelkleber
– Pinsel
– im Idealfall ein Schleifgerät
How To:
Schritt 1: Schneiden
Man nehme sich eine Schere und schneide seine Motive aus.
Ich wollte jedes Pokémon der 1. Generation auf diesen Tisch kleben, habe ein bisschen herumgerechnet und rausgekriegt, dass jedes maximal 22cm² groß sein darf. Die Tischplatte hat Maße von 55x55cm, was eine Fläche von 3025cm² ergibt. Ich hoffe, ihr seid in der Rechnerei begabter als ich, mein Perfektionismus mitsamt „Ergebnis“ wurde mir nämlich nachher zum Verhängnis.
Also saß ich nun stundenlang daran, meine kleinen Monster mühselig genau auszuschneiden und zu sammeln.
Schritt 2: Oberfläche anrauen
Nach ein paar Tagen hatte ich keine Lust mehr auf Schneiden und widmete mich der Tischplatte. Die Beine abgeschraubt und die Platte in den Keller getragen, schliff ich die Oberfläche ein wenig ab.
Wenn ihr so ein nettes Spielzeug nicht zur Hand habt, lasst diesen Schritt einfach aus. Ich rede mir ein, dass der Kleber nachher besser an der angerauten Oberfläche klebt, habe aber keine Gegenbeweise, dass es ohne nicht auch funktioniert.
Schritt 3: Kleben
Wer damals schon beim Schauen der Kinder-Bastelserie Art Attack keinen weißen Bastelkleber zur Hand hatte, aufgepasst:
Nach Gefühl verdünnt man normalen Holzleim einfach mit ein wenig Wasser, bis er dünnflüssig wird. Tada! Weißer Bastelkleber.
Zuerst schmiert man davon (am besten mit einem Pinsel) etwas auf die Oberfläche. Nun legt man vorsichtig eines seiner Motive nach dem anderen auf den Tisch und drückt es vorsichtig fest. Wenn ihr die Oberfläche angeraut habt, ist es hinterher schöner, wenn man kein Stück davon sieht. Ist ein bisschen wie Tetris, sollte aber klappen ;)
Jetzt pinselt ihr vorsichtig den Kleber über die Motive. Und das so lange, bis der Tisch voll ist.
Anmerkung: Das Schneiden ist öde, dafür macht das Kleben umso mehr Spaß!
Mit meiner Rechnerei habe ich mich natürlich dezent verrechnet und nur den halben Tisch voll geklebt bekommen.
Auf Grund von Wohnungssuche und Umzugsstress konnte ich mein Projekt nicht bis zur Deadline fertigstellen, werde es aber bei Zeiten zu Ende kleben.
Schritt 4: Lackieren
Damit ihr den Tisch auch ohne Bedenken benutzen könnt, ist es sinnvoll, die Oberfläche mehrmals mit durchsichtigem Sprühlack zu bearbeiten. Matt oder glänzend liegt hier vollkommen bei euch. Lackiert am besten nach ein paar Wochen bis Monaten erneut!
Profi-Tipp: Wenn ihr eine Glas- oder Plexiglasplatte zu Hause rumfliegen habt, wäre das eine edle Alternative, um Eure Tischplatte vor Abnutzung zu schützen! (Beim Plexiglas eine Variante nehmen, die nicht allzu schnell verkratzt!)
Und jetzt ran an Pinsel, Schere und Kleber: Verschönert euren langweiligen Tisch, die Nachttischschublade oder den Wohnzimmerschrank! Dem Möbeluntergrund sind wenig Grenzen gesetzt.
Dieser Artikel stellt nur die Meinung der AutorInnen dar und spiegelt nicht unbedingt die Ansichten der Redaktion von seitenwaelzer wider.
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Tamara Ossege-Fischer
man findet mich entweder auf matschigen Festivals, irgendwo beim Sport oder drinnen am Spieltisch. In meiner geliebten Wahlheimat Bielefeld studiere ich Dual Fitnessökonomie.
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