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„Wenn wir heute reagieren, werden wir mit der frischen Luft von morgen belohnt!“ – Der Klima? Gerecht!-Podcast

In der Podcast-Reihe „Klima? Gerecht! Globale Perspektiven auf die Klimakrise“ teilen junge Menschen ihre Perspektiven auf die Klimakrise.
| Charlotte Möller |

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Das Cover des Podcasts - Eine Erde, darum steht "Klima? Gerecht!" und darunter ist eine Audio-Waveform sowie die Logos der verbundenen UnternehmenChristliche Initiative Romero | game on

In der Podcast-Reihe „Klima? Gerecht! Globale Perspektiven auf die Klimakrise“ der Christlichen Initiative Romero teilen junge Menschen aus Mittelamerika und Deutschland ihre Perspektiven auf die Klimakrise.

Die Christliche Initiative Romero e.V. (CIR) aus Münster hat sich mit NGOs aus acht europäischen Ländern zu der Kampagne “Game On – Don’t let climate change end the game” zusammengetan, um für Klimagerechtigkeit einzustehen. Das Ziel der Kampagne ist es, die Energie und Motivation internationaler junger Klimaaktivist*innen zu bündeln und damit den Handlungsdruck auf die Politik zu erhöhen. Dafür haben die beteiligten Organisationen unterschiedliche Projekte initiiert. Eins davon ist die Podcast-Reihe „Klima? Gerecht! Globale Perspektiven auf die Klimakrise“, die durch die Münsteraner Initiative realisiert wurde. Der Podcast, von dem bisher drei Folgen veröffentlicht wurden, ist 2020 an den Start gegangen und wurde finanziell durch die Europäische Union unterstützt.

In dem Podcast werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Klimabewegungen unterschiedlicher Länder Mittelamerikas dargestellt. In den ersten Folgen kommen sechs Jugendliche zu Wort, die ihre Erfahrungen mit der Klimakrise beschreiben und gemeinsam aufarbeiten. Die jungen Erwachsene mit unterschiedlichen Werdegängen, Motivationen und Antrieben stehen für dasselbe Ziel ein: das Klima zu schützen und damit eine sichere und lebenswerte Zukunft zu schaffen. Die CIR konzentriert sich mit ihrer Arbeit vor allem auf die Herausforderungen für Menschen aus der Region Mittelamerika. Deren Perspektive ist daher so interessant, weil sie nur einen geringen Anteil zur globalen Klimabelastung beitragen, deren Auswirkungen aber bereits stark zu spüren bekommen. Im Verlauf der Folgen wird diese lokale Belastung sehr deutlich.

In der ersten Folge tauschen sich Cheryl aus Guatemala, Kaleth aus Nicaragua und Marina aus Köln über ihr Engagement im Klimaschutz aus. Das Gespräch gibt einen Einblick in die unterschiedlichen Beweggründe und die Herausforderungen und Hürden, vor die die Aktivist*innen gestellt werden. Die zweite Folge widmet sich dem Thema des Waldschutzes. Wenn es um den Klimaschutz geht, macht es keinen Unterschied, ob es um den Dannenröder Forst in Deutschland oder die Mangrovenwälder in Honduras geht. Die beiden jungen Aktivist*innen Sina und Santos beschreiben die fehlende politische Einsicht und Verantwortungsübernahme beider Länder. Die dritte Folge setzt sich schließlich mit der Rolle von Menschenrechten und Machtverhältnissen für den Klimaschutz auseinander. Lea aus Deutschland und Norma aus Guatemala beschreiben dabei den kolonialen Ursprung der Klimakrise und damit die Bedeutung des Gerechtigkeitsgedankens. Auch die Ohnmacht der am meisten von der Klimakrise betroffenen Gemeinden gegenüber internationalen großen Unternehmen wird in dieser Folge deutlich. Durch den Austausch wird der Einfluss nationaler Streitigkeiten auf das globale Klima erkennbar.

Besonders eindrücklich ist der Unterschied der Wahrnehmung von Klima-Aktivismus durch die eigene Regierung und Bevölkerung. Aktivist*innen in Mittelamerika stoßen auf mehr als Ignoranz oder Reaktanz, wenn es um ihre Bemühungen und Forderungen geht. Sie werden stigmatisiert, verfolgt und als regierungsfeindlich dargestellt. Der Podcast eröffnet eine globale Perspektive auf die Umweltbelastung und macht gleichzeitig durch eindrucksvolle persönliche Beispiele aktuelle Entwicklungen greifbarer.Gerade der Einblick in das Leben der jungen, mutigen Umweltaktivist*innen in Mittelamerika und die Sicht darauf, welchen Hürden und Herausforderungen sie sich täglich stellen müssen, macht diesen Podcast hörenswert.

Ihr findet den Podcast auf: https://www.ci-romero.de/podcast/

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Charlotte Möller

Wenn ihr mich sucht: Ich bin im Kino, oder im Theater, oder im Studio... oder gerade außer Land. Ich habe mein Studium der Kommunikationswissenschaft in Münster abgeschlossen und streuner gerade durch Berlin. Nebenbei verfolge ich meine Leidenschaft für das Schauspiel, die Dramaturgie und die Foto- und Videographie. Gebt mir eine Möglichkeit kreativ zu werden und ich bin dabei!

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