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What is love?! – Valentinstag mal anders denken

Valentinstag kann ein sehr umstrittener Feiertag sein. Warum die Autorin dennoch den Tag der Liebe feiert und was für sie noch dazu gehört, das erfahrt ihr hier.
| Viktoria Raeder |

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Herzen aus BeerenBrooke Lark | Unsplash

Valentinstag steht vor der Tür. Da gibt es die einen, die den Tag der Beziehung feiern. Da gibt es die anderen, die den Tag der Konsumgesellschaft ablehnen. Ich frage mich… wo bleibt da deine Liebe?

Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass die Welt durchaus mehr Liebe vertragen kann. Da kann die Dosis auch nicht zu hoch sein. Jetzt kommt der Valentinstag um die Ecke und Menschen, die in einer Beziehung sind, fühlen sich verpflichtet Blumen zu schenken und Essen zu gehen. Menschen, die in keiner Beziehung sind, stehen oftmals einfach gleichgültig gegenüber den Feierlichkeiten oder werfen alles über einen Haufen und verteufeln das Ganze.

Viktoria, die Romantikerin

Ich persönlich bin Romantikerin und mit einem Strauß Blumen und einem flotten Spruch auf den Lippen kann man mich immer zum Lachen bringen. Doch dafür brauche ich nicht unbedingt einen speziellen Tag. Meistens ist es doch viel überraschender, wenn Blumen einfach mal so geschenkt werden.

Warum bin ich dann trotzdem ein Fan vom Valentinstag?
Ganz einfach… der Liebe wegen!
Und damit meine ich nicht nur die romantische Liebe gegenüber seiner*m Partner*in.
Nein, auch Selbstliebe, freundschaftliche Liebe und die Liebe zur Familie sind mir wichtig.

Kurze Etymologie der Liebe

Das Altgriechische beispielsweise kennt vier verschiedene Wörter für Liebe. Storge für die Vertrautheit in der Familie, Philia für die Freundschaft und die platonische Liebe, Eros für das sexuelle oder romantische Verlangen und Agape für die göttliche Liebe.
Doch auch in anderen Sprachen finden sich mehr als eine Bedeutung für die Liebe.

Selbstliebe

Warum gerät es dennoch so oft in Vergessenheit, dass auch man selbst Liebe braucht?
Das kann ich euch nicht sagen, aber ich kann euch nur ans Herz legen, den 14. Februar ein wenig offener zu betrachten.
Natürlich ist es schön, an dem Tag Zeit mit seiner*m Liebsten zu verbringen und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich mich nicht darauf freue.

Aber denkt zum Beispiel auch an euch selbst!
War die letzte Zeit sehr stressig?
*hust Klausurenphase hust*
Habe ich mir zu viel aufgehalst? Könnte ich mal einen Tag für mich gebrauchen?
Dann denkt doch einfach demnächst bei eurer Wochenplanung daran, einen Termin zum „Date with yourself“ zu setzen. Geh alleine ins Museum, ein Eis essen, spazieren, (Schaufenster-) Shoppen, oder ins Kino. Ich vermute, die wenigsten unter euch waren jemals allein im Museum oder Kino. Macht das mal – es ist toll.

Noch mehr liebevolle Ideen

Hier ein paar Fragen, die euch dabei helfen sollen zu entscheiden, wenn ihr absolut keinen Plan habt:
Was könntet ihr mal wieder für euch tun?
Was könntet ihr mit eurer Familie oder euren Freunden machen?
Eine Karte schreiben oder Fotos schenken?
Mal wieder die Oma anrufen oder mit dem Opa spazieren gehen?

Liebe teilen

Das sind natürlich nur ein paar Ideen und die muss man natürlich auch nicht direkt an Valentinstag ausführen. Aber Pläne anstoßen und ein Lächeln auf die Lippen der Liebsten zaubern… dagegen spricht ja nie etwas!

Und jetzt los.
Augen weg vom Bildschrim… schaut euch die Menschen um euch herum an. Ja, auch euch selbst (im Spiegel). Und sagt ganz einfach mal „Danke.“ oder „Ich bin froh dich zu haben.“ oder „Ich liebe dich.“.
Das letzte solltet ihr auch unbedingt mal öfter zu euch selbst sagen!

Lies auch: Don’t be my valentine – warum Hardy den Valentinstag nicht ausstehen kann


Dieser Artikel stellt nur die Meinung der AutorInnen dar und spiegelt nicht unbedingt die Ansichten der Redaktion von seitenwaelzer wider.

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Viktoria Raeder

liebt Kunst, Kultur und leckeres Essen, studiert Kunstgeschichte und Archäologie an der WWU, kommt aus den Sieben Bergen und vermisst in Münster eigentlich nichts, außer ab und an den Rhein und ein paar Berge.

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