Kino-Kritik: Guardians of the Galaxy
Trotz der Tatsache, dass uns die gut bekannten Produktionsfirmen „Marvel“ und „DC“ seit ein paar Jahren mit Comicverfilmungen nur so zuschütten, war die Spannung groß. Die Trailer zu „Guardians oft he Galaxy“ und die positiven Kritiken aus Übersee ließen auf einen selbstironischen Sci-fi-Kracher schließen, der sich selbst am allerwenigsten ernst nimmt. Nach einem Kinobesuch wissen wir nun, was es mit dem Streifen auf sich hat.
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Trotz der Tatsache, dass uns die gut bekannten Produktionsfirmen „Marvel“ und „DC“ seit ein paar Jahren mit Comicverfilmungen nur so zuschütten, war die Spannung groß. Die Trailer zu „Guardians oft he Galaxy“ und die positiven Kritiken aus Übersee ließen auf einen selbstironischen Sci-fi-Kracher schließen, der sich selbst am allerwenigsten ernst nimmt. Nach einem Kinobesuch wissen wir nun, was es mit dem Streifen auf sich hat.
Nach einem kurzen Prolog beginnt der Film gleich actionreich und vor allem musikalisch. Der Soundtrack ließ so manchen Kinobesucher stutzen, hatte man den Science-Fiction-Film, der zumeist auf fremden Planeten und Raumstationen spielt, doch tatsächlich mit Musik der 1970er Jahre unterlegt. Zu spaßiger Musik und in einer tollen Optik (der 3D-Effekt kommt gut herüber) begleiten wir also die absoluten Anti-Helden des Universums bei ihrem turbulenten ersten Zusammentreffen, das eigentlich nur stattfindet, weil sich jeder von ihnen bereichern wollte. Aber stellen wir unsere Charaktere erst einmal vor:
Zuerst ist da Peter Quill, der „Spacelord“, nun ja, niemand nennt ihn so wirklich, aber er hört es so gern. Er stammt von der Erde und wurde als Kind von dort entführt und von einem Weltraumgangster aufgenommen.
Dann haben wir die schöne und sehr grüne Alienfrau Gamora. Sie wird von einer sehr mächtigen Person geschickt und wurde genetisch zu einer Kampfmaschine mutiert.
Die wohl auffälligste Figur in der Geschichte ist ein Waschbär namens Rocket. Ja, richtig gelesen – ein Waschbär. Er ist das Ergebnis von illegalen Gen-Experimenten und hat ein Faible für Technik und richtig dicke Waffen. Außerdem hat er das wohl loseste Mundwerk der Truppe.
Ganz anders sieht es bei seinem schweigsamen Begleiter aus. Groot ist ein Baum, ein lebender Baum vielmehr und wem das jetzt nach dem Herrn der Ringe schreit, der hat nicht ganz unrecht – denn Kämpfen kann Groot auch.
Der letzte im Bunde ist Drax the Destroyer. Ihn lernen wir in einem Gefängnis kennen und im Gegensatz zu einem kriegerischen Äußeren spricht er wie ein Poet, hat jedoch keinerlei Sinn für Metaphern.
Diese lustige Truppe aus Soldaten, Kriminellen und schrägen Figuren mit Ecken und Kanten muss lernen zusammenzuhalten, anderen zu vertrauen und gemeinsam gegen einen Feind anzutreten, der fast unbesiegbar scheint. Der Film bedient sich gleich mehrerer Genres und einige Anspielungen an ähnliche Thematiken (z.B. die Fernsehserie „Firefly“) sind auch dabei, doch gerade diese Kombination konnte uns auf voller Linie überzeugen. Witz, Action, Coolness und eine tolle Optik (hier ein Kompliment an die Designer und VFX-Artists) machen diesen Film zu einem Erlebnis und spätestens, wenn es in der dramatischen Lagebesprechung heißt „‘tschuldigung ich hab gerade nicht zugehört, wie war das?“ hat man das Gefühl, dass sich dieser Film keineswegs selbst ernst nimmt – und das ist auch gut so. Wir brauchen schließlich kein zweites pathetisches Experiment wie Captain America 1 es war.
Kurz: Guardians of the Galaxy ist auf jeden Fall zu empfehlen. Egal, ob man nun ein großer Fan der Marvel-Filme ist, ob man Science-Fiction mag, oder nur einen sehr lustigen Film sehen möchte. Der Film dauert 121 Minuten und ist ab 12 Jahren freigegeben und wir sind schon auf den nächsten Teil gespannt und hoffen, dass der Erfolg der Weltraum-Anti-Helden Zeichen genug ist, dass sich solche Filme nicht allzu ernst nehmen sollten
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Titelbild: http://www.fanpop.com/clubs/guardians-of-the-galaxy/images/37351215/title/guardians-galaxy-wallpaper
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Robin Thier
Gründer von seitenwaelzer, lebt in Münster und beschäftigt sich in seiner freien Zeit mit Bildbearbeitung, Webseitengestaltung, Filmdrehs oder dem Schreiben von Artikeln. Kurz: Pixelschubser.

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