Ernährung

Pap and Mopane-Worms

Eine Eiweißbombe aus Afrika
| Ronja Thier |

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

ComQuat | Wikipedia | CC BY-SA 3.0

Mopane-Raupen mit Zwiebeln, gekocht.

Es handelt sich bei dem Gericht „Pap and Mopane-Worms“ um ein traditionelles afrikanisches Gericht aus Schmetterlingslarven und Maismehlbrei, dem sogenannten Pap.

Die Larven des Mopani-Falters sind für Millionen Afrikaner ein Grundnahrungsmittel und wichtiger Eiweiß-Lieferant. Die Larven enthalten etwa drei Mal soviel Eiweiß wie Fleisch. Der Maismehlbrei ist ebenfalls ein viel gegegessenes Grundnahrungsmittel und hat den Status, den Kartoffeln, Nudeln etc. in Europa genießen.

Das Rezept stammt von Tshegofatso Masenya aus Kenia.

Zutaten für die Mopane-Würmer:
1 Tasse getrockenete Mopane-Würmer
3 Tassen Wasser
1 El Öl
1 Zwiebel
2 Tomaten
1 El Paprika
Salz und Pfeffer

Die Larven für etwa eine Stunde in 2 Tassen kochendem Wasser garen, gelegentlich umrühren. Nun werden die weichen Larven in einem anderen Topf mit etwa einer Tasse kochendem Wasser und dem Öl für 5 bis 10 Minuten gebraten.  Nun gibt man die Zwiebeln, Paprika und Tomaten hinzu und lässt die Mixtur weitere 5 bis 10 Minuten gar werden.
Zutaten für das Pap
5 Tassen Wasser
2 El Essig
3 Tassen Maismehl.

4 Tassen Wasser zum Kochen bringen und den Essig hinzufügen. Eine Tasse Maismehl mit einer Tasse kaltem Wasser vermischen, bis es eine klümpchenfreie Masse ergibt. Nun die Masse in das kochende Wasser geben und rühren, bis ein dicker Brei entsteht. Bei geringer Hitze noch 5 bis 7 Minuten ziehen lassen. Nun unter Rühren nach und nach den Rest Maismehl hinzugeben und weitere 10 Minuten kochen lassen. Vor dem Servieren leicht abkühlen lassen und fertig.

 

Ich habe das Gericht noch nicht getestet und weiß auch nicht, ob man die Mopane-Larven in Deutschland überhaupt kaufen kann – allerdings sollte man einer Speise, die von Millionen Menschen auf der Erde gegessen wird, vielleicht mal eine Chance geben. Außerdem finde ich es immer spannend mal über den eigenen Tellerrand zu schauen, um zu erfahren, was andere auf ihrem Teller haben.

 

Titelbild: https://bushboundgirl.files.wordpress.com/2013/01/img_0996.jpg

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Ronja Thier

Hi, ich bin Ronja. Wenn ich nicht gerade wieder viel zu laut Musik höre und nach Konzertkarten suche, studiere ich Englisch und Geschichte an der Universität Münster. Hin und wieder schreibe ich Artikel für seitenwaelzer, bleibe dabei aber meinen Leidenschaften treu, weshalb ihr von mir vor allem Konzertberichte und Band-, Buch-, Film-, oder Serienempfehlungen lesen werdet.

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