Kultur und Medien

Burn Baby, Burn!

Eine Blitzausbildung zum „Brenn-Peter“
| David Neite |

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

David Neite

Manchmal sind wir wohl alle irgendwie kreativ. So auch ich. Besonders, wenn ich eigentlich Dinge für das Studium zu erledigen habe oder mein Zimmer dringend aufgeräumt werden müsste. Prokrastination auf hohem Niveau! Heute: Der Brandmalkolben. Basteln mit Jahrmarkt-Feeling!

Es folgt eine Schritt-Für-Schritt Anleitung zum Arbeiten und Kreativsein mit einem Brandmalkolben. Aber beginnen wir ganz am Anfang.

Was ist das eigentlich?

Ein „Brandmalkolben“, auch „Brenn-Peter“ genannt, ist im Grunde nichts anderes als ein handelsüblicher Lötkolben mit verschiedenen Aufsätzen. Genutzt wird er, um Dinge aus bestimmten Materialien (beispielsweise Holz oder Leder) zu verzieren. Das gewünschte Motiv wird dabei einfach eingebrannt und gegebenenfalls anschließend eingefärbt.

Sollte ich das auch mal ausprobieren?

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Allerhand Holziges

Ja! Wer Spaß am Zeichnen hat, sollte sich am „Brennpetern“ unbedingt einmal versuchen. Und ganz ehrlich: Wer hat in Schule oder Universität noch nie aus Langeweile ein Blatt Papier mit mehr oder weniger abstrakten Motiven verziert? Ich garantiere: Auf einem Lederarmband oder Frühstücksbrettchen sieht das Ganze direkt viel professioneller aus. Oder wenigstens sehr individuell… Spaß macht dieses Hobby auf jeden Fall! Und ganz nebenbei entsteht Verschenkbares und selbst Gemachtes.

Und was genau kann ich damit anfangen?

Mehr als es zunächst den Anschein hat! Hat man einmal mit dem Basteln begonnen, kommen die Ideen nach und nach. Ob angefangen mit einem (bestenfalls sogar eingerahmten) Gemälde auf Holz oder Leder, oder aber einem klassischen Frühstücksbrettchen, das mit der richtigen Säge, sollte eine zur Hand sein, sogar zurecht geschnitten werden kann: Irgendwann wird das Ganze nicht nur professioneller, sondern im besten Falle auch immer kreativer! Selbst gebastelte Lederarmbänder mit Monogramm, Text oder Motiv, Schlüsselanhänger oder sogar ganze Brieftaschen… Der Fantasie ist keine Grenze gesetzt! Und das Einbrennen ist immer nur der Anfang.

Klartext! Was brauche ich und wie viel kostet das alles?

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Aus einem Stück Leder kann viel Schönes entstehen!

Je nachdem, was genau am Ende entstehen soll, fallen die Anschaffungskosten unterschiedlich hoch aus. Aber als erstes muss natürlich das Gerät an sich ran! Ein günstiger Brandmalkolben muss nicht mehr als 20 Euro kosten. Einen solchen nutze auch ich und bin momentan mehr als zufrieden. Dennoch: Höhere Qualität erleichtert das Arbeiten, denn ein günstiges Werkzeug lässt nicht nur schnell nach, damit lässt sich auch nicht immer so einfach zeichnen.

Anschließend wird eine „Leinwand“ benötigt. Bebrennbares gibt es in diversen Geschäften bereits zum Cent-Preis. Vor allem Holz ist sehr günstig und gut zu bearbeiten. Noch einfacher, zugleich aber etwas teurer, ist Leder. Natürlich besteht dabei die Möglichkeit, bereits von Hand gearbeitete „Rohlinge“ zu verzieren, wer sich ein unbearbeitetes Stück Leder zulegt, spart allerdings nicht nur Geld, er bastelt auch mehr selbst!

Und wie genau gehe ich vor?

Grundsätzlich gilt: Es gibt keinen perfekten Weg. Jeder entwickelt beim Basteln und Arbeiten eigene Strategien, die ihn selbst am Besten zufrieden stellen. Dennoch habe ich eine Anleitung versprochen, also gibt es jetzt auch eine solche!

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Selbst gemachtes Souvenir gefällig?

Folgende Schritte führen in den meisten Fällen zu einem guten Endergebnis:

1. Die Idee entwickeln. Soll das Endprodukt aus Holz oder Leder bestehen? Hat es eine bestimmte Form, Größe oder sonstige herausragende Eigenschaften? Welches Motiv wird verwendet?

2. Den Rohling vorbereiten. Ob geschnitten, gesägt oder einfach eine fertige „Leinwand“ gekauft wird – Die Grundlage muss stimmen.

3. Das Motiv vorzeichnen. Auf einem Blatt Papier kann korrigiert werden. Sobald der Brandmalkolben angesetzt ist, steht und fällt das Produkt mit der Vorbereitung und Konzentration.

4. Üben. Ein Stück altes Holz (oder eben Leder) kann als Übungsfläche dienen. In jedem Fall muss man sich zunächst an die Eigenschaften des Brenn-Peters gewöhnen, bevor man drauf los brennt.

5. BURN!

Wie gesagt, all dies könnt ihr beachten, müsst es aber nicht, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Und im Endeffekt steht doch der Spaß im Vordergrund!

Also: Viel Vergnügen beim Basteln, Sägen, Schneiden, Zeichnen und Brennen!

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David Neite

Hey Leute! Ich bin David, lese und schreibe gerne, veranstalte Poetry Slams, bin bekennender Fan guter Fantasyliteratur sowie (alter) Videospiele und habe vor, künftig viel zu reisen. Bei all dem könnt ihr mich, solltet ihr daran Interesse haben, hier auf seitenwaelzer begleiten.

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