Bildung und Karriere / Studium

Ein Werkzeugkasten für Studenten

Wir möchten euch zum Studienbeginn einen virtuellen Werkzeugkasten an die Hand geben. Dafür haben wir für euch Tipps und Tricks zum Studium zusammengestellt
| Moritz Janowsky |

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Robin Thier

Im Zuge unserer aktuellen Ausgabe des Magazins hielten wir es für sinnvoll, unseren Lesern bei ihrem Studienbeginn behilflich zu sein. In diesem Zusammenhang möchten wir euch einen Leitfaden an die Hand geben, einen Leitfaden, der viel mehr als Werkzeugkasten zu verstehen ist, mit dem ihr euren Studienalltag meistern könnt, und mit dem euer Stresslevel fortan hoffentlich niedriger ausfällt. Um dies zu erreichen, haben wir für euch eine Sammlung von Tipps und Tricks zusammengestellt, die jeder Student in seiner geistigen Lesezeichenleiste gespeichert haben sollte.

Wie euch sicherlich bekannt ist, erhalten Studenten im Zusammenhang mit ihrem Studentenausweis häufig Vergünstigungen. Dies gilt für Onlinestores, wie z.B. dem Apple-Store, aber auch im örtlichen Kino erhaltet ihr oftmals Rabatte. Wir halten dieses Thema jedoch für so umfangreich, dass ein extra Artikel im Magazin zu Rabatten und Vergünstigungen zu finden ist und auf den ich an dieser Stelle zunächst verweisen möchte.

Jeder Ersti, der nicht in seiner Heimatstadt studiert, wird früher oder später auf das Problem stoßen, dass er sich vorerst in seiner neuen Wahlheimat, an seiner neuen Universität zurechtfinden muss. Wo befindet sich dieser Hörsaal oder in welchem Gebäude muss ich nach jenem Seminarraum suchen? In diesem Zusammenhang können wir euch nur empfehlen, nach einer App eurer Universität zu suchen. Die meisten Universitäten bieten eine solche an, mit der ihr in der Regel eine Raumübersicht erhaltet. Zusätzlich finden sich online häufig Speisepläne eurer Mensa. In Ergänzung macht sich in eurer App-Sammlung der Ableger eurer lokalen Verkehrsgesellschaften sicherlich gut. Auch die App der Deutschen Bahn eignet sich hervorragend, um Bus- und Bahnlinien in eurer Stadt überprüfen zu können.

Um immer auf dem neusten Stand zu sein bzw. über aktuelle News bezüglich eures Studiengangs Bescheid zu wissen, könnt ihr euch meistens bei diversen E-Mail-Verteilern anmelden. So erhaltet ihr z.B. von eurer Fachschaft oder vielleicht auch vom AStA (Allgemeiner Studierenden-Ausschuss) Hinweise über, sowie rund ums Studium. Ebenfalls lohnt es sich, zumindest in den ersten Semestern, einer Ersti-Gruppe auf Facebook beizutreten. Hier lassen sich viele Fragen schon im Voraus klären.

Neben den angesprochenen Kanälen zum Informationsgewinn möchten wir euch außerdem einige Hinweise zum effektiven Arbeiten mit auf den Weg geben. Gerade Geisteswissenschaftler, die des Öfteren Hausarbeiten schreiben müssen, werden die folgende Situation kennen: Man meint mit der Literaturrecherche fertig zu sein, und sobald man daheim vor dem PC sitzt und losschreiben möchte, fällt einem ein essenzielles Werk ein, das man in der Bibliothek vergessen hat. Bevor man sich jedoch nun wieder auf das Fahrrad oder in die Bahn schwingt, empfehlen wir euch gerade bei Terminstress, das Angebot der Unibibliothek nach digitalisierten Inhalten zu überprüfen. Oftmals finden sich viele Bücher tatsächlich schon in digitaler Form und lassen sich bequem von zu Hause herunterladen. Zu diesem Zweck ist es besonders wichtig, dass ihr euch schon im Voraus eine VPN-Verbindung (Virtual Private Network) zum Uni-Netzwerk auf dem heimischen PC einrichtet, denn viele Inhalte können aufgrund von Lizenzproblemen nur über diesen Umweg von Daheim eingesehen werden. Wie ein solches VPN einzurichten ist, erfahrt ihr in den meisten Fällen über die Webseite eurer Universität, beherztes Googlen hilft im Zweifelsfall auch immer weiter. Sollten jedoch trotz dieser Maßnahmen alle Stricke reißen, checkt das Internet einfach mal auf Quellen bzw. Literatur in englischer Sprache. Hier gestaltet sich das Copyright häufig nicht ganz so streng wie in Deutschland und es finden sich legale Möglichkeiten zum Download der Werke.

Kommen wir zum letzten, aber wohl wichtigsten Tipp, den wir euch an dieser Stelle geben können: Wenn ihr eure Zeit an der Universität möglichst positiv gestalten möchtet und nicht nur von einer Vorlesung in die nächste Klausur rennen möchtet, dann wagt einen Blick über den Tellerrand und werdet aktiv und informiert euch zum Beispiel über zusätzliche Angebote eurer Bildungseinrichtungen. Das Angebot ist in den meisten Fällen überraschend groß und neben Hochschulsport und speziellen Angeboten zur Weiterbildung findet sich häufig auch die Möglichkeit, eine interessante Exkursion ins Ausland oder gar ein ganzes Auslandssemester zu absolvieren. Entscheidend ist nun, da ihr Studenten seid, dass ihr selbst die Initiative ergreift.

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Moritz Janowsky

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