Studium der Wirtschaftspsychologie in Köln I – Das Leben, das Universum und der ganze Rest
Immer, wenn man es schafft sein Leben bestmöglich zu planen und alles erledigt, was man so zu tun hat und anschließend mit einem leckeren Bierchen am Strand in Spanien sitzt, genau dann in diesem Moment, wenn alles perfekt ist, denkt sich das Universum so: „Nö. Ist mir zu langweilig. Mach ich nicht mit.“ Wie jedes Jahr im September sind rund 500.000 Abiturienten damit beschäftigt zu Studenten erkoren zu werden. Erst einmal wartet man auf die Zu- und Absagen der Universitäten, um möglichst schnell eine Entscheidung zu treffen, welches Fach in welcher Stadt am ehesten alle Wünsche erfüllt. Genau dann beginnt auch der wohl nervigste Teil: die Wohnungssuche.
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Immer, wenn man es schafft sein Leben bestmöglich zu planen und alles erledigt, was man so zu tun hat und anschließend mit einem leckeren Bierchen am Strand in Spanien sitzt, genau dann in diesem Moment, wenn alles perfekt ist, denkt sich das Universum so: „Nö. Ist mir zu langweilig. Mach ich nicht mit.“ Wie jedes Jahr im September sind rund 500.000 Abiturienten damit beschäftigt zu Studenten erkoren zu werden. Erst einmal wartet man auf die Zu- und Absagen der Universitäten, um möglichst schnell eine Entscheidung zu treffen, welches Fach in welcher Stadt am ehesten alle Wünsche erfüllt. Genau dann beginnt auch der wohl nervigste Teil: die Wohnungssuche.
Ich dachte mir während meines letzten Schuljahres: „Pah, ich umgehe das System und mache es mir leichter!“Mein Plan sah wie folgt aus: Ich informierte mich ab Beginn meines letzten Schuljahres schon über Möglichkeiten für ein Jahr ins Ausland zu gehen und gleichzeitig hielt ich Ausschau nach Universitäten, an denen ich Wirtschaftspsychologie studieren konnte. Auf der Horizon-Messe in Münster stieß ich dabei auf viele private Hochschulen, die genau das Studium boten, das ich mir vorstellte.
Im April 2013 hatte ich an der EBC (European Business College) in Düsseldorf ein Vorstellungsgespräch und erhielt gleich darauf meine Bestätigung samt Vertrag. Falls ihr euch nun fragt, warum es unbedingt eine private Hochschule sein musste, könnt ihr –hier– weiterlesen
Kaum eine Woche später erhielt ich ebenfalls eine positive Rückmeldung meiner Au-Pair Vermittlung, sodass ich lediglich den Einschreibungstermin der Uni um ein Jahr verschieben musste. Et voilà: Ich hatte schon bevor ich mein Abitur in der Tasche hatte ein Auslandsjahr organisiert und meinen Studienplatz gesichert. Damit war ich also dem ganzen Wahnsinn des Wartens und Hoffens entgangen und machte mir ein schönes Jahr in Spanien. Zurück aus Spanien hatte ich nun knapp drei Monate Zeit eine Wohnung in Düsseldorf zu finden. Ohne Zeitdruck fand ich auch schon Ende August eine Wohnung: Keine 500 Meter von meiner Uni entfernt, sehr zentral, hübsch eingerichtet und mit zwei netten Mitbewohnern.
Ich hatte alles erledigt, was es zu tun gab und gönnte mir daher noch mal einen schönen Urlaub zufälligerweise wieder in Spanien. Zufällig deswegen, weil ich über das blind-booking-Angebot von Germanwings meine Flüge buchte und damit erfährt man erst nach dem Bezahlen wohin es nun hingeht. Tja und dann saß ich nun mit meinem Couchsurfing-Host Enara im wunderschönen San Sebastián am Strand, trank mein Bierchen und war absolut tiefenentspannt. Bis ich auf mein Handy sah und die Nachricht meiner Mutter las, dass mein Studiengang der Wirtschaftspsychologie im Oktober 2014 in Düsseldorf nicht zustande kommen wird. Ich blieb immer noch total entspannt. Hatte ja schließlich Urlaub. Daher blieb ich auch erst einmal dort. Ist schließlich schön da.
Irgendwann musste ich allerdings zurück, weil ich mich ohnehin schon für einen Englisch-Vorkurs an der EBC eingetragen hatte. Der fand auch tatsächlich statt und während dieser Woche konnte ich zunächst meine Alternativen eruieren und daraufhin eine Entscheidung treffen.
Meine Optionen waren:
1. An einen anderen Standort wechseln. Also nach Berlin, Hamburg oder Stuttgart (bisschen zu weit weg um mal eben eine Wohnung zu finden)
2. Einen anderen Studiengang an der EBC wählen. Also Fashionmanagement (auf Keinsten!), International Business (zu viel BWL) oder Tourismus und Eventmanagement (meh..)
3. An die ISM (International School of Management), eine Partnerhochschule, in Köln wechseln und (quasi) den gleichen Studiengang machen.
Wie hättet ihr euch entschieden?
Tja nun, ich wählte die letzte Option. Köln ist auch nicht viel weiter als Düsseldorf von meiner Heimat entfernt und nachdem ich bereits ein Jahr unter der spanischen Sonne gechillt habe, dachte ich mir einfach, dass es jetzt endlich mal mit meinem Wunschstudium losgehen sollte. Ich durfte gleich den Freitag zum Einstufungstest an der ISM antanzen und habe Englisch und Spanisch ohne Probleme bestanden. Alles andere wäre auch peinlich gewesen.
Nur dieses unangenehme Fach der Mathematik, dem ich immer noch nicht ganz Herrin geworden bin, hat mich auflaufen lassen. Also musste ich sofort den darauf folgenden Montag um 8.30h zum Mathevorkurs erscheinen.
Nun war ich schon voll im Uni-Leben drin, hatte aber immer noch keine Wohnung. Meine Lösung war natürlich mal wieder Couchsurfing und es begeistert mich immer wieder, was für abgefuckt geile Leute man damit kennen lernt. Das Freunde-suchen in der neuen Stadt hat also schon funktioniert.
Wem es schon aufgefallen ist: Mein toller Plan von damals dem ganzen Stress der Wohnungssuche zu entkommen ist so überhaupt nicht aufgegangen. Im Gegenteil. Mitte September war nun exakt dann, wenn alle auf der Suche für eine nette WG sind, besonders in einer so beliebten Stadt wie Köln. Mit Beginn der zweiten Uni-Woche konnte ich jedoch endlich ein Zimmer beziehen. Es ist viel zu weit außerhalb, es gibt keine richtige Küche und die anderen zwei Mitbewohner kenne ich noch nicht wirklich, aber ich habe erst einmal eine Bleibe.
Was mir Köln übrigens so überaus sympathisch macht sind die berühmten „Kölsche Gesetze“. Zwei dieser Weisheiten über das Leben, das Universum und den ganzen Rest habe ich besonders in den letzten beiden Wochen als ständiges Mantra gebraucht:
„Et kütt wie et kütt“ und „Et hätt‘ noch emmer joot jejange“
Da ist was dran.
adelanteamigos.wordpress.com – Mein Blog über mein Auslandsjahr in Spanien
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