Studium der Wirtschaftspsychologie in Köln I – Das Leben, das Universum und der ganze Rest
Immer, wenn man es schafft sein Leben bestmöglich zu planen und alles erledigt, was man so zu tun hat und anschließend mit einem leckeren Bierchen am Strand in Spanien sitzt, genau dann in diesem Moment, wenn alles perfekt ist, denkt sich das Universum so: „Nö. Ist mir zu langweilig. Mach ich nicht mit.“ Wie jedes Jahr im September sind rund 500.000 Abiturienten damit beschäftigt zu Studenten erkoren zu werden. Erst einmal wartet man auf die Zu- und Absagen der Universitäten, um möglichst schnell eine Entscheidung zu treffen, welches Fach in welcher Stadt am ehesten alle Wünsche erfüllt. Genau dann beginnt auch der wohl nervigste Teil: die Wohnungssuche.
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Warum ausgerechnet eine Privatschule?
Bei dem Wort Privatschule schreckt man zunächst einmal zurück, weil allein das Wort nach dem Flattern vieler Geldscheine klingt, das in die Taschen cleverer Unternehmer wandert, die einem erst einmal viel versprechen und wenig durchschaubar sind.
Ich finde die Gebühren von sage und schreibe 4,700 € pro Semester auch immer noch zum Luft schnappen, aber ich habe ebenfalls die Hoffnung, dass es sich tatsächlich rentiert.
Außerdem muss man den privaten Universitäten durchaus einige Vorteile zusprechen.
Zur vereinfachten Übersicht werde ich euch die Vorteile im Folgenden auflisten:
- Vorlesungen werden in Klassengröße gehalten (8 bis 26 Personen)
- Bei Vorlesungen werden Übungen nach Bedarf eingeschoben, Fragen können direkt mit dem Dozenten geklärt werden
- Man kann schnell und ungezwungen Kontakt zu den Dozenten aufbauen
- 20 Wochen Praktikum insgesamt sind Pflicht
- 10 Wochen Praktikum davon müssen im Ausland absolviert werden
- Das vierte Semester ist ein Auslandssemester in Europa
- Es wird viel Kontakt zur Wirtschaftswelt und somit zur Praxis geboten
- EDV-Raum, Drucker und Bibliothek stehen uns jederzeit zur Verfügung
- Man bekommt schneller Jobangebote, die im Schnitt besser bezahlt sind,
da man schon während des Studiums viele Kontakte knüpfen kann - Man kann selbst Ideen entwickeln und umsetzen und wird in der Regel von der Campusleitung unterstützt
Die Nachteile lassen sich leider nicht nur in geprüften Fakten ausdrücken. In erster Linie sind die Nachteile, die ich im Folgenden aufzähle, vollkommen subjektiv und beziehen sich mehr auf meine Gefühle und Empfindungen.
- Die Semestergebühren sind wirklich hoch und es kommen durch Prüfungen und Auslandsaufenthalte noch mehr Kosten hinzu
- Viele Menschen reagieren negativ und abweisend, wenn ich erzähle, dass ich eine private Universität besuche
- Unter meinen Kommilitonen befinden sich einige Persönlichkeiten, die abgesehen vom Geld der Eltern, nicht viel zu bieten haben
- Man hat einen fest gesetzten Stundenplan mit Anwesenheitspflicht
- Der Leistungsdruck wird durch den strengen Stundenplan und die hohen Kosten noch erhöht
- Es gibt wenig Diversität und man vergisst schnell, dass die Welt nicht nur aus “reichen, übervorteilten Wirtschaftsheinis” besteht
Wirtschaftlich gesehen erscheint mir der ganze Aufwand allerdings schon sinnvoll. Wer in ein Auto investiert, muss mit einem Wertverlust rechnen. Wer jedoch in Bildung investiert, wird definitiv mit einem Gewinn hervor gehen.
Ich kann nur den Tipp geben, dass Ihr zunächst einmal einen Studiengang nach Interesse wählen solltet. Und wenn dieser Studiengang an einer privaten Universität geboten wird, dann schaut euch das Angebot wenigstens an. Vielleicht überzeugt euch eine private Hochschule oder Ihr wisst, dass es definitiv eine öffentliche Hochschule werden soll.
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Amelie Haupt
Ahoi! Auf meinem Weg durch die Welt schreibe ich über das was mir so passiert oder mir in den Sinn kommt. Viel Spaß mit diesen weltbewegenden Erkenntnissen!
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