Ernährung

DIY für alle

Die passende Kreatividee für jeden Typ
| Stefanie Wollweber |

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Stephanie Wollweber

Du denkst, DIY ist nichts für dich? Ich behaupte das Gegenteil.
Da auch ich mich selbst nicht als allumfassend kreativ bezeichnen würde, dachte ich, ich könnte ein paar DIY-Tipps für unterschiedliche Interessen aufzählen. Ich habe besonders viel Spaß am Kochen und Backen und würde mich daher in der kulinarischen Schiene einordnen. Aber auch für die Idee des Ökotyps, das Upcycling, kann ich mich begeistern.
Hier folgen also 4 Typen mit passenden DIY’s:

Die Kulinarischen

Am liebsten verbringst du deine Freizeit mit dem Kreieren neuer Backwaren und anderen Rezepten. Du hast ein Gespür für Gewürze, liebst es frisches Obst und Gemüse toll weiterzuverarbeiten und lehnst Fertiggerichte weitgehend ab. Dann probier‘ doch mal das aus:

Back dein Brot selbst. Es ist viel günstiger, als es beim Bäcker oder Supermarkt deiner Wahl zu kaufen. Für ein einfaches Weizenbrot zahlt man gerade einmal 70 Cent! Außerdem kannst du so auf das lästige Plastik verzichten, in welches das Brot meistens verpackt ist. Du kannst kreativ werden, verschiedene Gewürze und Kräuter untermischen oder es einmal mit Olivenbrot versuchen. Sogar Burgerbrötchen kann man ruckzuck selbst herstellen. Dann kann man erst wirklich sagen, dass man selbst Burger zubereitet hat! Hier mein Lieblingsburgerrezept, das ich oft und gerne nutze:

Brot
image-6881
Eigenes Brot schmeckt immernoch am besten

Burgerbrötchen (ca. 18 Stück)
650 g Weizenmehl (Typ 405)
1 EL Meersalz
2 TL Zucker
50 g Butter
21 g frische Hefe (oder ein Paket Trockenhefe)
400 ml lauwarme Milch
1 Ei (vornehmlich aus ökologischer Haltung)
Für die Glasur: 1 EL Milch, etwas Salz und Sesamsaat

Zubereitung: Mehl, Salz und Zucker vermischen und mit der Butter verkneten; eine Mulde formen. Dann Milch, Hefe und das Ei miteinander verrühren und in die Mulde gießen. Es soll ein weicher, nicht klebriger Teig entstehen. Danach nochmal 10 Minuten kneten und für eine Stunde gehen lassen.

Burger
image-6882
Selbstgemachter Burger

 

 

Dann 18 Stücke formen und auf ein Backblech legen. Diese erneut 45 Minuten gehen lassen. Währenddessen den Ofen auf 200°C (Umluft) vorheizen. Auf die Brötchen die Glasur pinseln und bei 170°C 10-15 Minuten goldbraun backen. Tipp: Man kann die Brötchen gut einfrieren und für spätere Burger aufbewahren.

Die Tüftler

Bist du handwerklich begabt? Interessiert dich das Verarbeiten von Materialien wie Holz, Blech oder Kunststoff? Dann habe ich hier eine Idee zur Selbstgestaltung:

 

Regal
image-6883
Ein Regal aus alten Obstkisten.

 

Obstkistenregal: Hole dir auf dem Markt einige Obstkisten, besorge dir eine beliebige Farbe im Baumarkt und streich die Kisten am besten draußen an. Du kannst die Kisten aneinander schrauben und so ein festes Regal bauen, oder du lässt die Kisten einzeln, sodass du sie je nach Belieben umstapeln kannst. Besonders draußen auf dem Balkon oder der Terrasse passt dieses Regal gut hin. Du kannst es auch mit Blumenbildern verzieren oder unterschiedliche Farben nutzen, um Muster zu kreieren. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

 

Die Modebewussten

Begeisterst du dich für das Zusammenstellen von Kleidung? Findest du ein Outfit wird von Accessoires erst richtig abgerundet? Hast du ein Händchen für filigrane Arbeiten und kleine Perlen? Wie wäre es dann mit der folgenden Idee?

Ohrringe
image-6884
Schmuck kann man ganz einfach selbst herstellen

Armband selbst basteln : Du benötigst Perlen, Muscheln oder Steinchen in verschiedenen Größen und Farben. Außerdem brauchst du ein elastisches Band und Verschlüsse. Alles kannst du in diversen Bastelläden finden. Auch eine kleine Zange ist praktisch, um Verschlüsse gegebenenfalls zurechtzubiegen. Gerade in spezialisierten Perlenläden findet man massenhaft Kombinationsmöglichkeiten und Inspiration!

Perlen
image-6885
Die „Zutaten“ kann man alle im Bastelladen kaufen
Armband
image-6886
Schlichte Perlen haben ihre ganz eigene Wirkung

 

 

Die Umweltbewussten

Die Erde liegt dir am Herzen. Du könntest dich über all den produzierten Plastikmüll fürchterlich aufregen und du gehst ohne Einkaufstasche nicht aus dem Haus? Dann passt dies vielleicht zu dir.

Upcycling:
Vielleicht hast du schon davon gehört, falls nicht, dann wird es jetzt höchste Zeit. Upcycling nennt man das Aufwerten von alten Gegenständen, Materialien, etc. Es gibt eine tolle Seite, auf der man weitere Ideen finden kann. Ich empfehle aber vor allem die Lichterkette aus Eierpappen ( hier zu finden ). Dazu benötigst du alte Eierpappen, Farbe und Pinsel, eine Lichterkette und eine Schere. Man schneidet die Eierpappen blumenförmig (vier Blütenblätter) aus, sticht sie mit der Schere am Boden durch, sodass ein Licht durchpasst. Dann malt man sie an und steckt jeweils zwei Blumen nach dem Trocknen einfach auf ein Licht, sodass eine achtblättrige Blume entsteht. Ich habe diese Idee selbst ausprobiert und freue mich immer wieder wenn ich meine Upcycling-Lichterkette nutzen kann.

Lichterkette
image-6887
Lichterkette aus Eierschalen

Ich hoffe, dass ich hiermit auch einige DIY-Fremde für das Basteln begeistern konnte. Es ist tatsächlich gar nicht schwierig und sobald man das fertige selbstgemachte Produkt in den Händen hält, ist man stolz, es geschafft zu haben.

Frohes Basteln!

Unterstützen

Wenn dir der Beitrag gefallen hat, würden wir uns über eine kleine Spende freuen.



Noch mehr Stories? Folge seitenwaelzer:

Stefanie Wollweber

Moin, Moin, ich bin Steffi und komme aus dem schönen Norden. Ich studiere seit Oktober 2015 Soziologie und Spanisch an der Uni Münster und erfreue mich jetzt meines Studentenlebens. In meiner Freizeit reise, koche, schreibe ich gerne und halte viel davon mit meiner Kamera fest.

Gemein

Küchentipps für Studierende: Anleitung für ein gelungenes Valentinstagsdinner

Juan Gomez |Unsplash

Zwei einfache Menüs für den Valentinstag

Samuel Regan-Asante | Unsplash

Veganuary 2022: Was isst man im Januar?

Illustrationen von Lebensmitteln auf einem gelben Hintergrund. Man erkennt Möhrenscheiben, ein Glas mit keimenden Zwiebeln, Knoblauchknollen, Konochen, Kräuter, OrangenschaleIsabel Schmiedel

Wegwerfen war gestern

Tags:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Wir benutzen Cookies, mit der Nutzung unserer Webseite erklärst du dich damit einverstanden. Hier gibt's weitere Infos.